Herrmann: "Der S-Bahn-Halt Forchheim-Nord kommt"

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Joachim Herrmann steigt im Bahnhof Forchheim in den Zug ein - ein kleiner Schritt für den Minister, ein großer für die Bürgerinitiative, die um einen S-Bahn-Halt Forchheim-Nord kämpft. Foto: Josef Hofbauer
Joachim Herrmann steigt im Bahnhof Forchheim in den Zug ein - ein kleiner Schritt für den Minister, ein großer für die Bürgerinitiative, die um einen S-Bahn-Halt Forchheim-Nord kämpft. Foto: Josef Hofbauer
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Der Bayerische Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann bekräftigt sein Ja zur Haltestelle Forchheim-Nord - und macht die Bürgerinitiative vor Ort glücklich.

Der Bayerische Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann (CSU) hat sich bei einer Fahrt mit der S-Bahn von Forchheim nach Nürnberg über den Ausbau des Nürnberger S-Bahnnetzes informiert. Auf der Fahrt begleiteten ihn Klaus-Dieter Josel, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn (DB) für den Freistaat Bayern, Johann Niggl, Geschäftsführer der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) sowie Andreas Mäder, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Großraum Nürnberg (VGN). Otwin Schneider, der Sprecher der Bürgerinitiative (BI) "Pro S-Bahn-Halt Forchheim Nord", der gemeinsam mit dem Schirmherrn der BI Eduard Nöth und dem Forchheimer CSU-Landtagsabgeordneten Michael Hofmann am Bahnhof Forchheim den Bayerischen Innenminister begrüßte, zeigte sich überaus glücklich über die Aussage des Ministers: "Das Fragezeichen hinter dem S-Bahn-Halt Forchheim-Nord können Sie streichen. Der S-Bahn-Halt kommt."


Bahnhof muss bestellt werden

Joachim Hermann nahm dabei Bezug auf ein Plakat, das Otwin Schneider dem Minister entgegen hielt und auf dem der geforderte Halt noch mit einem Fragenzeichen versehen war. Die Zahlen, die einen S-Bahn-Halt begründeten, lägen nunmehr vor und seien stimmig, so der gut gelaunte Hermann, der auch für das Verkehrswesen verantwortlich zeichnet.

Die Abstimmungsgespräche zwischen Landkreis, VGN und BEG hätten ergeben, dass ein Fahrgastpotenzial von über 1000 Ein- und Ausstiegen am Tag ermittelt wurde. Somit sei die Grundvoraussetzung für einen S-Bahn-Halt erfüllt. Auf die Frage von Eduard Nöth, ob dieses positive Ergebnis nun auch gleich in das laufende Planfeststellungsverfahren eingeführt werde, antwortete der Konzernbeauftragte der Bahn-AG für Bayern, Dieter Josel, dass der Freistaat Bayern bei der Bahn-AG diesen zusätzlichen Halt bestellen müsse. Dann werde in einem Ergänzungsverfahren dieser Halt "planfestgestellt".


Bis 2018 vierspurig nach Nürnberg

MdL Michael Hofmann erkundigte sich nach der vorgesehenen Bauabwicklung. Dazu gab der Projektleiter bekannt, dass der Ausbau vom Süden kommend bis zum Bahnhof Forchheim bis 2017 geplant sei. Die schnellen Züge verkehrten künftig auf den Gleisen 1 und 4, während der Nah- und S-Bahnverkehr auf den Gleisen 2 und 3 abgewickelt werden soll.

Hermann ließ sich auch die baulichen Veränderungen am Bahnhof Forchheim und den vorgesehenen Zeitplan erläutern. Demnach soll bis Ende 2016 der Abschnitt Eltersdorf-Erlangen viergleisig zur Verfügung stehen. Bereits Ende 2015 soll der Haltepunkt Paul-Gossen-Straße in Erlangen eröffnet werden. Gleichfalls sollen die Strecke Erlangen-Baiersdorf bis Dezember 2017 und der weitere Abschnitt nach Forchheim bis Dezember 2018 viergleisig ausgebaut sein.

Hermann verwies auch darauf, dass es weitere Überlegungen gebe, den Öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) und damit die Region weiter zu stärken. Als besonders wichtiges Projekt nannte Herrmann die Stadt-Umland-Bahn (Stub), die Nürnberg, Erlangen und Herzogenaurach miteinander verbinden soll.

Herrmann erläuterte: "Die Staatsregierung steht hinter der Stub. Wir erkennen die besondere verkehrliche Bedeutung dieses Projektes für die Menschen und die Wirtschaft in der Metropolregion Nürnberg. Bund und Freistaat haben für das rund 365-Millionen-Euro-Projekt erhebliche Fördermittel in Aussicht gestellt."