Gräfenbergs Bürgermeister Wolf freut sich über weiteres Geld aus München

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Gräfenbergs Bürgermeister Werner WolfFoto: Archiv/FT
Gräfenbergs Bürgermeister  Werner WolfFoto: Archiv/FT

Der Freistaat überweist weitere 300 000 Euro nach Gräfenberg. Dadurch bekommt die klamme Stadt etwas Luft zum Atmen.

Mit einer gewissen Erleichterung konnte Gräfenbergs Bürgermeister Werner Wolf (FW) den Stadtrat jetzt darüber informieren, dass die Stadtkasse unverhofft in den Genuss eines weiteren warmen Regens aus München kommen wird.
Zusätzlich zu den bereits zugesagten Bedarfszuweisungen in Höhe von 580 000 Euro wird der Freistaat noch einmal 300 000 Euro an Strukturhilfen nach Gräfenberg überweisen. Auf diese Weise soll Gräfenberg finanziell wieder etwas Luft bekommen. Dies ist auch bitter notwendig. Alleine im laufenden Jahr hat die Stadt 800 000 Euro an neuen Schulden gemacht.
Wolf begrüßte naturgemäß den Geldsegen aus München. Er wertete diesen auch als Signal für die Bereitschaft der Staatsregierung, den finanziell am Rande des Kollapses stehenden Gemeinden stärker als bisher unter die Arme zu greifen.
"Man hat jetzt schon einmal das Problem wegbrechender Einnahmen bei gleichzeitig steigenden Ausgaben erkannt", freute sich Wolf.
Zu jenen Ausgaben, die auch im kommenden Haushaltsjahr die städtischen Finanzen arg belasten werden, zählen vor allem verschiedene Straßensanierungen. Bauhofleiter Michael Förtschlanger hat diese jetzt nach ihrer Dringlichkeit geordnet.

Kosten liegen im Februar vor

Demnach müssen die Arbeiten an den folgenden Strecken möglichst bald angepackt werden: die Verbindungsstraße zwischen Neusles und Gräfenbergerhüll für 75 000 Euro sowie die Teilstrecken Neusles-Kasberg, Kreisstraße FO 14-Rangen Regensberg-Schlichenreuth, Walkersbrunn-Rangen, Rangen-Regensberg und die Straße bei Höfles in Höhe des ehemaligen Wirtshauses.
Zwölf anderen Straßen weist Förtschlanger dagegen eine nachgeordnete Priorität aus. Das bedeutet aber trotzdem, dass die Stadt sie mittel- und langfristig sanieren sollte. Wie stark die in Rede stehenden Arbeiten die Gräfenberger Finanzen belasten werden, soll dem Stadtrat allerdings erst im Februar aufgezeigt werden.
Ob der Stadtrat dann aber tatsächlich darin überein kommen wird, sämtliche beschädigten Straßen wieder herzustellen, ist auch vor diesem Hintergrund längst nicht ausgemacht.