Der Gräfenberger Stadtrat unterstützt das Vorhaben, ein Gebiet in den "Wässerwiesen" zu fluten. Das Kosten trägt der ehemalige Vorsitzende der Vereinigten Raiffeisenbanken.
In Gräfenberg soll bei den "
Wässerwiesen" ein inzwischen trocken liegender Weiher geflutet werden. Auf diese Weise soll wieder ein natürliches Feuchtbiotop entstehen - jedenfalls wenn es nach dem Willen von Alfons Trautner geht. "Diese Renaturierung wäre eine optimale Bereicherung für die heimische Flora und Fauna" , begründet der ehemalige Chef der Vereinigten Raiffeisenbanken in seinen Antrag, den er dem Stadtrat vorgelegt hat.
Die dafür notwendigen Arbeiten und Kosten würde Alfons Trautner veranlassen und auch finanziell übernehmen. Auch das Landratsamt Forchheim unterstützt nach Trautners Auskunft seine Pläne.
Keine Sicherheitsbedenken Das betreffende Grundstück gehört der Stadt Gräfenberg.
Bürgermeister Hans-Jürgen Nekolla (SPD) und Geschäftsstellenleiter Stefan Kohlmann waren bereits vor Ort.
Die kleine sichtbare Mulde war früher der Weiher, der nun trocken liegt. Er war durch einen schmalen Damm von der in drei bis vier Metern Abstand fließenden Kalkach getrennt.
In der nächsten Woche findet laut Nekolla ein Treffen mit dem Wasserwirtschaftsamt statt.
Hans Derbfuß (CSU) möchte Trautners Vorhaben unterstützen. Sicherheitsbedenken wegen vieler hoher alter Bäume und der Bodenstabilität meldete dagegen Heiko Kracker (GBL) an. Doch Nekolla merkte an, dass es dorthin keinen Weg gebe und man zum Baumfällen ohnehin festes gutes Schuhwerk brauche.
Eine grundsätzliche Verschlechterung der Begehbarkeit sei durch die Flutung nicht zu erwarten.
"Das wäre ein Anfang für das Ökokonto Gräfenberg", freute sich Konrad Hofmann (FW).
Die in Rede stehende Fläche könnte zudem vor der Flutung in eine Ausgleichsfläche umgewidmet werden. Unter dieser von Nekolla vorgeschlagenen Prämisse stimmten sämtliche Stadträte dem Vorhaben zu.