Forchheimer Pfarrer segnet Haustiere

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Pfarrer Battert lässt Mia-Sophia von den Vorzügen ihres Hasens berichten. Fotos:_ Amon
Pfarrer Battert lässt Mia-Sophia von den Vorzügen ihres Hasens berichten. Fotos:_ Amon
 
 
 
 
 
 
 

In Forchheim segnet Pfarrer Battert die Lieblinge auf vier Pfoten. Haustiere lehren den Menschen Verantwortung und Respekt, sagt er.

Nanu, da war doch tatsächlich Hundegebell und das leise Miauen einer Katze zu hören. Und das im Pfarrsaal Verklärung Christi in Forchheim. Ja, richtig gehört.

Dort fand jetzt nämlich ein besonderer, nicht alltäglicher Gottesdienst statt: ein Familiengottesdienst mit Haustiersegnung. Da durften die Besucher ihre Haustiere mitbringen. Pfarrer Pfarrer Martin Battert hatte eingeladen. "Als Zeichen dafür, dass nicht nur die Menschen unter dem Schutz Gottes stehen, wollen wir heute die Haustiere segnen", betonte der Geistliche in seiner Ansprache. Und viele Haustierbesitzerwaren mit ihren Hunden, Katzen, Hasen, Meerschweinchen, Hamstern und Wellensittichen gekommen, um ihre Lieblinge segnen zu lassen.

Die Stühle im Pfarrsaal reichten für die Besucherschar bei Weitem nicht aus, sodass noch zusätzlich bestuhlt werden musste. Mehrere Gottesdienstbesucher waren natürlich auch ohne Tiere da. In einer angenehm lockeren Atmosphäre, die immer wieder von Hundegebell begleitet wurde, begrüßte Pfarrer Battert gut gelaunt seine Gemeinde. Er freute sich darüber, dass so viele Tiere mitgebracht wurden.

Auf weißen Pfoten

"Wenn man ein Tier zu Hause hat, gehört es ja auch zur Familie", sagte er. Battert wollte damit auch verdeutlichen, dass mit einem Haustier Verantwortung einhergeht.

"Ein Haustier ist kein Hobby", sagte er. Ein Hobby, das sei beispielsweise Fußball. Vor allen Dingen lehre ein Haustier, dass Verantwortung auch etwas Schönes sein kann. Auch in der Lesung und in den Fürbitten wurde der anvertrauten Tiere gedacht. Die Menschen wurden dabei allerdings auch nicht vergessen.
Alle hatten Spaß, die Gottesdienstbesucher machten und sangen mit, und irgendwie verband dieser Gottesdienst Mensch und Tier miteinander.

Im Mittelpunkt stand jedoch letztendlich Jesus Christus. Bevor Pfarrer Battert die Haustiersegnung vornahm, durften einige Teilnehmer ihre Haustiere vorstellen. Stolz präsentierte beispielsweise Mia-Sophia ihren Hasen "Chico", an dem ihr dessen weiße Pfoten so gut gefallen.

Mara dagegen freute sich, dass sie ihrem Yorkshire Stella "sitz und spring" beigebracht hat. Eines lag den beiden Kindern aber besonders am Herzen: Dass Gott ihren Hasen und Hund beschützt, damit ihnen nichts passiert.

Für alle Kreaturen

Was bei dem Familiengottesdienst mit Haustiersegnung immer wieder spürbar wurde, beeindruckend war und zum Nachdenken anregte: Dass die Schöfpung für alle Kreaturen geschaffen ist und Menschen gut daran tun, Tieren das Ihre zu gönnen.