Forchheim: Pfründnerstiftungen bekommen Geld vom Klinikum zurück

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Archivbild: Barbara Herbst
Archivbild: Barbara Herbst

Im Jahr 2001 gewährte die Pfründnerstiftung dem Klinikum Forchheim einen Kredit von sechs Millionen Mark. Dieser soll nun zurückbezahlt werden.

Im Jahr 2001 gewährte die Pfründnerstiftung dem Klinikum Forchheim einen Kredit von sechs Millionen Mark. Dieser ist bis heute nicht zurückbezahlt worden. Das soll sich nun ändern, da das Geld für den Neubau des Katharinenspitals benötigt wird.

In der Ausführung von Detlef Winkler, Leiter der Finanzverwaltung, werden mehrere Gründe für die Rückführung des Geldes angeführt. Darunter auch, dass seit längerer Zeit der Neubau, der der Grund für den Kredit, abgeschlossen ist.

Gleich fünf Bedarfspunkte kann Winkler ebenfalls vorlegen, darunter eine Rückzahlung an die Regierung und mehrere notwendig gewordene Bau- und Sanierungsmaßnahmen. Die geplante Rückzahlung soll in drei Raten geschehen. Klinikdirektor Sven Malte Oelkers schrieb in seiner Stellungnahme, dass dies Kreditaufnahmen nötig mache, da das Geld nicht liquide zur Verfügung stehe. Zudem schränke die Rückzahlung die "Investitionsmöglichkeiten und Weiterentwicklung" ein.


Fusion hat nichts damit zu tun

Oberbürgermeister Uwe Kirschstein (SPD) betonte, dass diese Entscheidung auch "für die Außenwirkung wichtig" sei. Winkler sagte: "Wir wollen nicht, dass die Fusionsgeschichte davon beeinflusst wird." Deshalb sieht die Planung vor, dass der Kredit aufs Ärztehaus aufgenommen werden soll. Dieses hatte von dem Kredit auch profitiert, wird aber nicht zur Fusionsmasse gezählt. Gerhard Meixner (Grüne/FGL) sagte, er stimme nur zähneknirschend zu. Er betonte aber auch, dass hier "keine Trickserei" gemacht werde, sondern "sauber und ordentlich" mit der alten Sache abgeschlossen werde.

Ludwig Preusch (FW) sagte, ihm sei bei dem Entschluss für das neue Katharinenspital gleich klar gewesen, dass das Geld zurück geholt werden müsse. "Effektiv war es ein zinsloses Darlehen und eine große Einsparung für das Klinikum" bilanzierte er.

Albert Dorn (SPD) richtete schließlich noch ein Wort an den Kreistag: "Wir haben schon über die Rückzahlung gesprochen, als der OB noch Stumpf hieß und der Klinikdirektor Hautmann."

Einstimmig waren die Räte dafür, das Geld zurückzuführen. Die erste Rate von rund einer Million soll schon in diesem Monat fließen.