Der Stadtrat lehnt es ab, das Parkverbot in der Bayreuther Straße auszudehnen. Auch die Polizei versprach sich davon keinen positiven Effekt für Autofahrer.
Der Gräfenberger Stadtrat hat sich mehrheitlich dafür ausgesprochen, die bestehende Parkverbots-Zone in der Bayreuther Straße beizubehalten. Damit lehnte es der Stadtrat ab, das Halteverbot über die Ladezone der Friedmann Brauerei hinaus zu verlängern. Einige Gräfenberger hatten dieses Anliegen an den Stadtrat herangetragen.
Obwohl sich die in diesem Bereich abgestellten Fahrzeuge entsprechend der Straßenverkehrsordnung verhalten, so argumentierten die Beschwerdeführer in ihrer Eingabe an die Stadt, würden sie über Gebühr den fließenden Verkehr in der Bayreuther Straße behindern. Hier müsste die Stadt entsprechend tätig werden.
Langsam und vorausschauend Bürgermeister Werner Wolf (FW) begründete die Ablehnung nicht zuletzt auch mit den baulichen Gegebenheiten in Gräfenberg.
Es sei Autofahrern hinreichend bekannt, dass sie in den engen Straßen und Gassen Gräfenbergs langsam und vorausschauend fahren müssten, sagte Wolf. Die bauliche Enge sei es auch, die den Möglichkeiten baulicher Abhilfe enge Grenzen setzen würde.
Zuvor hatten sich auch Beamte der Ebermannstadter Polizeiinspektion skeptisch über die Option einer Ausweitung des Halteverbots ausgesprochen. Zwar könnte man das Halteverbot in einer der viel befahrenen Ausfallstraße zur B 2 tatsächlich verlängern. Einen großen Effekt versprechen sich die Beamten davon allerdings nicht.
Zumal die parkenden Autos schon heute weder den Verkehr behindern noch die Sicherheit gefährden würden. Dieser Einschätzung schloss sich am Ende auch der Stadtrat an.
Pläne für weitere Parkplätze Ebenfalls abgelehnt hat der Stadtrat den Vorschlag eines Anliegers, der durch die Verrohrung des Baches in der Alten Bayreuther Straße auf eigene Kosten zwei Stellplätze hinter dem Autohaus Hartmann für sich anlegen möchte.
Von den Stadträten wurden in diesem Zusammenhang Überlegungen laut, für rund 80 000 Euro zuzüglich des dafür notwendigen Grunderwerbs das Gewässer gleich ganz zu verrohren. Auf diese Weise könnte die Stadt anstatt der sieben Längsparkplätze zwölf schräge Abstellflächen zusätzlich gewinnen. Diese könnten die Besucher des Ärztehauses und die Mitarbeiter des Autohauses nutzen. Zunächst will der Stadtrat erörtern, wie sich diese Baumaßnahme finanzieren ließe.