Das Backofenfest in Unterstürmig stößt heuer auf eine besonders gute Resonanz. Daran dürfte auch ein Radiobericht seinen Anteil haben.
Beim Backofenfest in Unterstürmig hat es auf einmal laut geläutet. Die Besucher wunderten sich und suchten nach dem Grund. Helga Bähr ist es, die energisch die alte Gemeindeglocke schwingt.
Was sie damit sagen will, klingt wie Musik in den Ohren der Besucher: Die nächsten Backkuchen sind fertig und warten darauf, abgeholt zu werden.
Die Unterstürmiger wissen, was sie tun. Jeder Handgriff sitzt, die Prozesse sind eingespielt. Der Geruch des frisch gebackenen und herrlich knusprigen Sauerteigs und den leicht angedünsteten Zwiebeln liegt in der Luft.
Bevor die nächsten Kuchen in den Ofen können, müssen die drei Schürmeister Martin Saffer, Thomas Schwarzmann und Georg Bähr den Ofen erst wieder mit neuen Reisigbündeln aufheizen. Sie haben an diesem Tag den schweißtreibensten Job.
"So an die 60 Grad dürfte es am Ofen schon haben", schätzt Zweiter Vorsitzende des Musik- und Gesangvereins, Wolfgang Lieberth.
"Wir wurden neugierig" In diesem Jahr sind besonders viele Besucher nach Unterstürmig gekommen. "Das liegt wohl daran, dass der Bayerische Rundfunk über uns berichtet hat", mutmaßt Vorsitzender Alfred Huber.
Gleich mehrmals ist am Samstag auf Bayern 2 der Beitrag über das Traditionsfest in Unterstürmig gesendet worden.
Der Vereinschefs scheint mit seiner These richtig zu liegen. "Wir haben den Veranstaltungstipp heute früh im Radio gehört und wurden neugierig", sagt ein Ehepaar aus der Nähe von Fürth.
Von den vielen Gästen bekommen Maria Stähr, Gabriele Steinheimer, Brigitte Saffer und Gertrud Dennerlein derweil nichts mit. Sie arbeiten im Akkord. Teig kneten, ausrollen, mit Zwiebeln bestücken. Und dann ab damit in den Ofen.