Der viele Regen der vergangenen Wochen hat den Spargelbauern die Ernte verdorben. Auch die Spörls aus Hallerndorf haben die Hoffnung auf eine gute Saison bereits aufgegeben.
Für die meisten waren der Regen und die kühlen Temperaturen der vergangenen Wochen nur ein großes Ärgernis, das das Freizeitverhalten und vielleicht auch das Wohlbefinden beeinflusst hat.
Für die vielen Obst- und Gemüsebauern der Region sind sie dagegen zu einer existenziellen Bedrohung geworden. Die Erdbeeren werden bei nass-kaltem Schmuddelwetter nicht rot und auch der Spargel will unter diesen Bedingungen nicht wachsen.
Diese leidvolle Erfahrung hat auch der Hallerndorfer Spargelbauer Edmund Spörl machen müssen. "Der Spargel braucht mindestens 15 Grad, auch über Nacht", erklärt Spörl. Mindestens 50 Prozent weniger als erhofft glaubt Spört in den vergangenen Wochen geerntet zu haben.
Pflanzen brauchen Erholung "Zwar ernten wir noch traditionell ohne Folienabdeckung.
Aber bei den kühlen Temperaturen dürften auch die technischen Hilfsmittel keine Verbesserung bei der Ernte erzielt haben", glaubt der Hallerndorfer Landwirt. Mit der derzeitigen Wärme kommt jetzt aber auch die Spargelernte wieder in Gang. "Es ist jetzt schon merklich besser", stellt Spörls Frau Franziska erleichtert fest.
Doch ein richtig gutes Spargeljahr wird es so oder so wohl nicht mehr werden. Geerntet wird ohnehin meist nur bis zum Johanni-Tag am 24. Juni.
Die Pflanzen müssen sich dann erholen, sonst bleibt im Folgejahr die Ernte aus.