Die St. Marien-Kirche in Neuses ist um ein imposantes Bild reicher. Pfarrer Daniel Schuster war auf das Bild an einem ungewöhnlichen Ort gestoßen.
Die St. Marien-Kirche in Neuses feiert in diesem Jahr ihren 100. Geburtstag. Vor dem Bau der Kirche, die 1913 "Ma-ria zur unbefleckten Empfängnis" geweiht worden ist, stand an gleicher Stelle eine Kapelle, die dem Heiligen St. Valentin geweiht war.
Das Altarbild dieser Kapelle war ein imposantes Tafelgemälde, das den Heiligen Valentin zeigt, wie er sich als Bischof zum Gebet niederkniet und um die Heilung eines am Boden liegenden Menschen betet. Das Bild hatte bis zur Kirchenrenovierung 1983 auch einen festen Platz in der Marien-Kirche.
30 Jahre auf dem Dachboden Dann wanderte es auf den Dachboden der Familie Friedrich und Anneliese Pfister, deren Vorfahren das Gemälde für die Kapelle bekannten Forchheimer Maler A.F. Dittrich anfertigen ließen.
Dort lag es fast drei Jahrzehnte, ehe Pfarrer Daniel Schuster bei seinen Recherchearbeiten für die 100-Jahr-Feier sich für das Kunstwerk interessierte.
In einem "sehr schlechten Zustand" wurde es der Forchheimer Diplom-Restauratorin Jutta Minor übergeben.
Zur Überraschung von Pfarrer Daniel Schuster konnte sie das Holztafelgemälde nach zwei Monaten fast in den ursprünglichen Zustand zurückversetzen. Nun hat das Bild wieder einen würdigen Platz in der Marien-Kirche gefunden.