In Niedermirsberg prallen die Pläne eines Landwirts und die Interessen der Bevölkerung aufeinander. Das letzte Wort hat jetzt das Landratsamt.
Eine geplante Biogasanlage in Niedermirsberg, die jetzt auch noch um ein Fahrsilo auf der Hainbuchwiese in Sichtweite des Dorfes erweitert werden soll, entzweit die Bewohner in dem Ebermannstadter Ortsteil.
Bei dem betroffenen Mühlbachtal handelt es sich um eine 32 000 Quadratmeter große Feuchtwiesenlandschaft mit leicht ansteigenden Wiesenhügeln, mehreren Sickerquellen und bei Starkregen anschwellenden Gräben. Gerade aus diesem Grund will sich keiner so recht in der nur 500 Meter vom Ort entfernt Talwiese ein großes Fahrsilo vorstellen.
Genau das hat aber der Niedermirsberger Landwirt Edmund Herbst vor. Der will von dem 85 Meter mal 30 Meter großen und 7100 Kubikmeter fassenden Fahrsilo einmal seine Biogasanlage bestücken. Die möchte er ebenfalls direkt neben seinem Anwesen errichten. Allerdings ist Herbst mit diesem Vorhaben zweimal am Veto des Bauausschusses der Stadt Ebermannstadt gescheitert.
Gefahr bei Starkregen Jetzt haben sich rund 90 Menschen getroffen, um auf Einladung der "Interessengemeinschaft Biogasanlage" die ihrer Ansicht von einem Silo gefährdete Natur des Mühlbachtals zu inspizieren.
Unter den Teilnehmern waren unter anderem Kreisvorsitzender Reiner Büttner, Kreisrat Jürgen Kränzlein sowie Stadtrat Wilhelm Graupner (alle SPD). Naturschutzfachleute waren der Einaldung allerdings nicht gefolgt. Diesen Umstand bedauerte Waltraud Pretzschel, die Sprecherin der "IG Biogasanlage" ist. Waltraud Pretzschel war dennoch motiviert genug, die Teilnehmer über die feuchte Hainbuchwiese zu führen und auf die Sickerquellen und Gräben hinzuweisen, die ihrer Überzeugung nach bei Starkregen ein Fahrsilo schnell unter Wasser setzen würden. Auf diese Weise könnten Gärgut und Sickermasse in die Böden und das Grundwasser eindringen. Die Bürgerinitiative fürchtet in diesem Fall, dass die Verunreinigungen auch in den Mühlbach gelangen und so Flora und Fauna schädigen könnten.
Angst vor dem Wertverlust Ihren Anfang hatte die Diskussion mit einer Bauvoranfrage Herbsts im vergangenen Jahr genommen. Der Landwirt wollte eine 250 kW starke Biogasanlage im privilegierten Außenbereich errichten.
Der Antrag war vom städtischen Bauausschuss mit dem Hinweis auf eine nicht hinnehmbare Beeinträchtigung des Landschaftsbilds im Landschaftsschutzgebiet abgelehnt worden. Auch eine Anfrage hat der Ausschuss in der Zwischenzeit abgelehnt. Dabei war es allerdings plötzlich um ein Fahrsilo zur Lagerung von Silage aus Mais, Grünschnitt und Getreide für die Beschickung der Biogasanlage gegangen. Dieser Vorgang liegt derzeit zur Überprüfung beim Landratsamt in Forchheim.
Die Ansprüche des Landwirts, mit Betriebserweiterungen seine Existenz abzusichern, kollidieren in Niedermirsberg mit dem Anspruch der Bevölkerung auf eine intakte Natur. Und dann dreht sich der Streit ja auch noch um die drohende Geruchsbelästigung, die von einem Silo ausgehen könnte.
Einige Biogas-Gegner räumen unumwunden ein, dass es ihnen nicht zuletzt auch um den drohenden Wertverlust ihrer Anwesen geht. Rund 700 Meter liegen zwischen dem geplanten Silo und den ersten Häusern.
Jetzt warten sie in Niedermirsberg alle gespannt auf den Bescheid des Forchheimer Landratsamts. In den kommenden zwei Wochen ist mit einer Entscheidung zu rechnen.
Richtig, die Anlage in Ebermannstadt ist eine Biomasseheizwerk, aber keine Biogasanlage! -

Rufen sie doch mal bei Herrn Windisch(Geschäftsführer des Heizwerkes) an uns sagen ihm, er soll doch ab jetzt Mais und Grasschnitt zum Heizen nehmen!
Und woher Sie Ihre Fakten bezüglich Einheimische und Zuzügler bzw. Neider,... haben, wäre interessant!
Aber ich sehe schon, Sie sind ja bestens informiert und kennen die Niedermirsberger und Mühlbachtaler in und auswendig, deshalb werde ich es auch hiermit beruhen lassen!
Denn gegen solches "Allwissen" kann man nichts machen!
Die existente Bezeichnung der Heizanlage in Ebermannstadt heißt “Biomasseheizwerk“!!!
Bezüglich der Geruchsbelästigung unterscheidet sich diese Anlage nicht gravierend von einer Biogasanlage.
Meine Äußerung in Bezug auf die Biogasgegner “zum Großteil Nichteinheimische“ die ist weithin faktisch.
Die benannten Alteingesessen, sind meistens Neider des Niedermirsberger Landwirtes, der die Anlage errichten will!
Wo in Ebermannstadt steht eine Biogasanlage??? - Dass ist mir neu!!!
Desweiteren sind die Gegner der Biogasanlage nicht nur "Neuansiedler", sondern fasst die gesamte Dorfgemeinschaft, auch die "Alteingesessenen" sind gegen den Standort der Anlage!
Es geht nicht gegen erneuerbare Energien und auch nicht gegen Biogasanlagen allgemein, sondern gegen den Standort!
Und wenn ich dass mit der Biogasanlage in Ebermannstadt lese, dann müssen Sie Tschortschie ganz schön Ahnung haben!!!
In den Biogasanlagen könnten doch die genmanipulierten, früher hat man das Züchtung genannt, und hochgefährlichen Futter- und Lebensmittel zu Methangas vergoren werden.
So ein Nutzungrad von um die 5% der eingesetzten Energie bei einer Biogasanlage passt doch in diese verschwenderische Welt. Was tut man nicht alles für die nachfolgenden Generationen.
Nachfolgende Generationen: Das ist die Volksgruppe die die deutschen Politiker am meisten mögen. Die sind noch nicht geboren und widersprechen daher nicht.
In Ebermannstadt wird eine Biogasanlage mitten im Wohngebiet betrieben. Den stellenweise extremen Gestank durch die Anlage, der sich im gesamten Breitenbach verbreitet, müssen die Bürger einfach dulden.
Niedermirsberg war und ist ein Ort wo noch Landwirtschaft praktiziert wird. Die Leute die sich dort Neuansiedelen, denen sollte bewusst sein, dass da noch bestimmte Regeln eines Dorfes walten. Eine Geruchsbelästigung ist dort Normalität.
Die Biogasgegner sollten das mal in Erwägung ziehen, wobei diese Leute zum Großteil nicht aus Niedermirsberg kommen und auch wenig Ahnung, wie z.B. die Herren von der SPD denen es nur um die kommenden Wahlen geht, von der Materie haben.
Im Übrigen fordern diese Leute permanent den sofortigen Einstieg in die “Erneuerbaren Energien“.