Extra zur Kulturveranstaltung "Grüne Meile" kam der irische Poet und Barde Terry McDonagh von der Grünen Insel in den Aischgrund. Er las und erzählte in den Mittelschulen in Höchstadt und Adelsdorf, aber auch in der Höchstadter Realschule und im Gymnasium. Am Vorabend zur "Grünen Meile" war er zu Gast bei Bücher Schmidt.
Er erzählte von der Grünen Insel, seiner Heimatgemeinde Kiltimagh nahe Höchstadts Partnerstadt Castlebar und verriet seinen Kindertraum, einmal Poet zu werden. Kurzweilig waren alle seine Lesungen, und der Barde verstand es glänzend, den Schülern und den Erwachsenen die anfängliche Scheu zu nehmen. Er hatte bunte Boxen dabei, in denen Geschichten stecken. Sie müssen nur heraus geholt werden, erklärte McDonagh. Sie können - je nach Farbe - voller Tragik, aber auch voller Freude, Glück und Hoffnung sein.
Gebannte Zuhörer Perfekt verstand er es, auf die verschiedenen sprachlichen Entwicklungsstufen der Hörer einzugehen. Als er in der Schule von einem Spaziergang mit seinem Onkel zum Feenhügel erzählte, herrschte gespannte Stille. "Das Schreiben ist furchtbar wichtig im Leben. Ein Schreiber malt mit Worten", betonte er immer wieder.
Deswegen seien alle fünf Sinne für das Schreiben sehr wichtig. "Ihr müsst euch nur trauen", ermunterte er immer wieder seine Zuhörer, und gar mancher ging nach Hause mit dem Gedanken, auch einmal eine bunte - vielleicht eine grüne Geschichte, eine Geschichte voller Ruhe, Zufriedenheit, Hoffnung und Erfolg - aufzuschreiben.