Sparsame Sterne leuchten über Herzogenaurach

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Über der Hauptstraße bringen die Mitarbeiter der Herzowerke die Beleuchtungselemente an. Fotos: Andreas Brandl
Über der Hauptstraße bringen die Mitarbeiter der Herzowerke die Beleuchtungselemente an. Fotos: Andreas Brandl
 
 
 
 

Grüne Girlanden hoch über der Hauptstraße künden in Herzogenaurach davon, dass die Weihnachtszeit naht. Die Herzowerke verwenden schon im zweiten Jahr energiesparende LED-Lämpchen für die Weihnachtsbeleuchtung in der Stadt. Ihre Anbringung ist ein echter "Drahtseilakt".

Wer hängt eigentlich die Weihnachtsbeleuchtung in der Stadt auf? Und wer sorgt dafür, dass am ersten Advent alle Weihnachtsbäume in und um Herzogenaurach hell leuchten, und die Lämpchen alle gleichzeitig angehen? Die Antwort ist derzeit in der Herzogenauracher Innenstadt zu sehen.

Jürgen Gügel von den Herzowerken bringt die leuchtenden Sterne an den Drahtseilen an, die quer über die Hauptstraße und bis hoch zum Marktplatz gespannt sind. Schon in den zwei Wochen vor der Martini-Kirchweih war Gügel mit seinem Steiger unterwegs und spannte Drahtseile quer durch die Fußgängerzone. An diesen hängt er nun mit einem Kollegen die grünen Sterne auf, die nun schon im zweiten Jahr mit LED-Leuchtmitteln betrieben werden. "Letztes Jahr hatten wir nur eine kaputte Lampe. Das ist ein riesiger Fortschritt.
Und erst der Stromverbrauch gegenüber den alten Glühbirnen", erzählt der Elektriker.

Wie jedes Jahr wird der Weihnachtsschmuck nach der Martinikirchweih angebracht. "Vor drei oder vier Jahren habe ich im T-Shirt gearbeitet. Einen Tag später hatte es Minusgrade", erzählt Gügel von seinen Erfahrungen mit dem Wetter.

Die Energie für die knapp 20 Girlanden, die in der Stadt aufgehängt werden, kommt aus Steckdosen an den Häusern, an denen die Girlanden befestigt sind. Hier sitzen allerdings nicht 20 Hausbesitzer und stecken alle zur gleichen Zeit den Stecker in die Steckdose, sondern es sind Kabel verlegt, und so kann zum Beispiel die Weihnachtsbeleuchtung in der Hauptstraße auf einmal - mit Strom von der Stadt - automatisiert eingeschaltet werden.

Ähnlich funktioniert es auch in den umliegenden Ortsteilen. Hier werden in den nächsten drei Wochen die Christbäume aufgestellt und anschließend von Jürgen Gügel mit Lichterketten verkabelt. Dort, wo nicht eigene Schaltkreise für die Weihnachtsbeleuchtung vorhanden sind, klemmt man sie einfach parallel zur Straßenbeleuchtung. So werden in den nächsten drei Wochen noch 14 Bäume aufgestellt und mit Lichterketten versehen, bis es ab dem sechsten Januar wieder ans Abbauen der vielen Lämpchen geht.