Singende Schalen in der Stadtpfarrkirche

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Instrumente, die man in unseren Breiten selten sieht Fotos: Welker
Instrumente, die man in unseren Breiten selten sieht  Fotos: Welker
 

Ein Klangschalenkonzert in Herzogenaurach unterstützt Hilfsprojekte für Kinder in Nepal.

HerzogenaurachEin ganz besonderes Konzert versetzte die Zuhörer in der Stadtpfarrkirche Herzogenaurach in eine andere Region dieser Welt. Mit dem "Singing Bowls Concert", das Alberto Parmigiani gemeinsam mit Shree Krishna Shahi und Santa Ratna Shakya gestaltete, tauchten die Zuhörer in die Welt der Klangschalen ein.

Die Musik beschreibt Parmigiani als entspannend und meditativ. Zu Beginn des Konzerts muss es den Musikern gelingen, die Zuhörer erst einmal aus ihrer Tageshektik herauszuholen, sodass sie allmählich zur Ruhe kommen können. Es gibt keine einstudierten Stücke und keine Musiktitel. Das Programm sieht jedes Mal anders aus. Am besten ist es, wenn die Zuhörer die Musik mit geschlossenen Augen auf sich wirken lassen. Es ist auch kein Applaus am Ende geplant.

Das Konzert fand im Rahmen des Gemeinschaftsprojekts "Son of Light" statt, helfende Hände für Kinder in Nepal. Die Initiative war im Jahr 2003 von Shree Krishna Shahi, Santa Ratna Shakya und Alberto Parmigiani gegründet worden. Um Hilfsprojekte für Kinder in Nepal finanziell unterstützen zu können, organisieren sie gemeinsam Aktivitäten wie Konzerte, Workshops und Vorträge.

Ein wichtiges Ziel ist es, dass langfristige Patenschaften für die zahlreichen Waisenkinder übernommen werden sollen, die in Internaten untergebracht sind. Sie können dort wohnen, werden mit Kleidung und Essen versorgt, sie werden in der Schule unterrichtet und erhalten ärztliche Versorgung.


16 000 Spenden gesammelt

Bereits kurz nach dem schweren Erdbeben in Nepal im Jahr 2015 konnten die Verantwortlichen von "Son of light" vier neue Schulprojekte initiieren. Zwei davon sind bereits realisiert worden, zwei weitere sind in Vorbereitung. Mit den bisher gesammelten Spendengeldern von rund 16 000 Euro hofft Parmigiani noch den Bau einer fünften Schule anstoßen zu können. Alberto Parmigiani bringt die Spendengelder persönlich nach Nepal und sorgt dadurch für eine schnelle und unbürokratische Verwendung der Spendengelder.

Mit seinen Mitmusikern kommt Parmigiani weit herum, vor kurzem sind sie aus Dänemark von einem Klangschalenkonzert und einem Workshop zurückgekehrt, sie waren in Baden-Baden und im Südwesten von Frankreich nahe der Grenze zur Schweiz. Oder sie sind ganz in der Nähe von Herzogenaurach unterwegs, etwa in der nächsten Woche in Fürth.