Die DLRG Dechsendorf hat bei Bayerns bisher größter Zivil- und Katastrophenschutzübung "Bavaria 2012" teilgenommen. Spannende Aufgaben ließen schnell vergessen, dass es sich "nur" um eine Übung handelte.
In Roth und dem dortigen Umland fand die in Bayern bisher größte Zivil- und Katastrophenschutzübung "Bavaria 2012" statt. Alle 14 bayerischen Katastrophenschutz Wasserrettungszüge nahmen an der Übung teil. Unter anderem die DLRG-Dechsendorf.
Ab vier Uhr morgens setzten sich die Einheiten aus allen Regierungsbezirken Bayerns in geschlossenen Verbänden mit insgesamt rund 200 Fahrzeugen und 60 Rettungsbooten zu den Zugsammelpunkten in Bewegung. Von der DLRG Dechsendorf nahmen 15 Helfer an der Übung teil. Es wurden das Zugführerfahrzeug im Zug Mittelfranken 2, der Zugtrupp und ein Bootstrupp im Zug Mittelfranken 1 gestellt. Zudem stellte der Ortsverband einen Fachberater, der die Übung begutachtete und den Zugführer für den Wasserrettungszug Mittelfranken 1.
Spannend waren dann die Aufgaben, die die einzelnen Wasserrettungszüge zu erledigen hatten. Es galt Personen aus größeren Höhen vom Wasser aus zu retten, einen vom Wasser aus angelegten Löscheinsatz in Kooperation mit der Feuerwehr zu bewältigen oder eine Tragkraftspritze zu verlasten. Zugführer Heinrich Herzog berichtet aber auch von den Einsätzen, die nicht alltäglich sind. "Es mussten Einsatztaucher dekontaminiert werden, aber auch durch Hochwasser bedrohte Einsatzkräfte evakuiert werden."
Technsich anspruchsvoll wurde es, wenn Hochwasserboote ohne reguläre Slippstellen ins Wasser gelassen werden mussten, also ohne spezielle Zufahren zum Wasser. Um die Mittagszeit wurden die Helfer von Innenminister Joachim Hermann (CSU) besucht und konnten ihr Können unter den Augen des "Katastrophenchefs" beweisen. Am Abend ging es für die Einheiten wieder Richtung Heimat. Dechsendorfs Zugführer Heinrich Herzog war stolz:
"Unsere Helfer haben hohes Fachwissen, großes Engagement und eine sehr gute Disziplin bewiesen. Alle Aufgaben wurden hervorragend gemeistert. Vor allem, weil keiner der Einsatzkräfte wusste, was im Einzelnen auf sie zu kommt." Mehr Infos unter
www.dechsendorf.dlrg.de.