Beim Tag der Hausmusik standen in der Herzogenauracher Käthe-Zang-Sing- und Musikschule Familien gemeinsam auf der Bühne.
Vater oder Mutter mit Tochter oder Sohn, Onkel mit Nichte, Großmutter mit Enkelin oder komplette Familien - jede Kombination war möglich beim Tag der Hausmusik in der Käthe-Zang-Sing- und Musikschule Herzogenaurach, der unter dem Motto "Familien musizieren" stand. Zahlreiche Familien waren in das ehemalige Mädchenschulhaus gekommen, entweder als Akteure oder als Zuhörer.
Onkel mit Tochter und Nichte, so lautete die Zusammenstellung für "Irish Washerwoman". Tanja Hermannstädter und Miriam Martini waren an den Gitarren und Ewald Martini musizierte mit dem Akkordeon. Zwischendrin wurde auch schnell noch ein Geburtstagsständchen eingepflegt. Mutter mit Töchtern hieß es bei Martina und Amelie Willner an den Blockflöten, kombiniert mit Friederike Willner, Klarinette, für "Siebenschritt". Dass auch Kinder die Erwachsenen wieder zum Musizieren animieren können, in diesem Fall die Söhne ihre Mütter, zeigte sich
bei Joschka und Jessica Fuchs sowie Marc Hölzel an den Gitarren und Claudia Hölzel am Keyboard. "Grün, grün, grün sind alle meine Kleider" lautete ihr Beitrag. Bei der Familie Protiwa hat sich der Vater von der Fahrradklingel bis zur Triangel emporgearbeitet, um seine Frau und die Kinder begleiten zu können.
Gitarre kommt immer an Die Gitarre scheint bei Musikschülern sehr beliebt zu sein, so bei Harald und Malin Schugk mit "Little Rock", bei Jana und Kathrin Stebner mit "St. James Infirmary", aber auch bei Dimitrios und Vasilis Bakolas mit "Kol Dodi".
Mit dem Versprechen "Die gesamte Familie Erler kommt jetzt auf die Bühne" kündigte Musikschulleiterin Margit Denk eine weitere Gruppe an. "Atte katte nuwa" und "Tom Dooley" brachten die Erlers zu Gehör. Tochter Carolin Erler spielt bereits seit fünf Jahren Querflöte, Sohn Fabian seit drei Jahre Gitarre.
Die beiden Kinder haben ihre Eltern dazu animiert, ihr schon vor einigen Jahren erlerntes Instrument wieder auszupacken und gemeinsam mit den Kindern zu musizieren. Gernot Erler hat auf der Klarinette bereits in seiner Schulzeit musiziert. Astrid Erler hatte in der Herzogenauracher Musikschule Flöte und Gitarre von Musiklehrer Rocca gelernt, damals noch im ehemaligen Spitalgebäude, dem jetzigen Stadtmuseum von Herzogenaurach. Gemeinsam mit dem Sohn hat sie ihre Kenntnisse für die Gitarre wieder aufgefrischt. Vater und Tochter waren bereits beim letztjährigen Konzert dabei. Übrigens: Die Stücke hatte Sohn Fabian ausgewählt. Sie sollten vor allem hörenswert, aber auch umsetzbar sein.
Nicht allzu häufig war die Kombination Laura und Wanda Veit am Akkordeon. Für "O du fröhliche" griffen Oma und Enkelin gemeinsam in die Tasten. Die meisten Lacher hatte aber die Familie Keßler mit ihrem "Erbsenspaziergang" zu verzeichnen.
Mit Flöten in unterschiedlichen Stimmlagen und einer Trommel wurde der Weg von zwei Erbsen bis hin zum Erbsenmus thematisiert. Für "Talk of the Town" hatte die Familie Wittwer durch die Söhne Christian und Sebastian sogar zwei nagelneue Akkordeons erstmals bei einem Konzert zum Einsatz. Begleitet wurden sie von Julian und Sabine Wittwer am Klavier, Klaus Wittwer am Saxophon und Stefanie Wittwer an der Querflöte.
Zum Abschluß brachten Markus Frembs am Klavier und Wolfgang Frembs an der E-Gitarre mit dem Stück "Amaranth" Rockmusik auf die Bühne. Den Zuhörern hat es auf jeden Fall gefallen, wie der Applaus bewies.