Mit kräftigen Rumms gestartet

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Die Bollerschützen aus Höchstadt kündeten mit lautem Knall den Start des Tages der Vereine an. Fotos: Richard Sänger
Die Bollerschützen aus Höchstadt kündeten mit lautem Knall den Start des Tages der Vereine an.  Fotos: Richard Sänger
Vorführung der Soli.
Vorführung der Soli.
 
Bürgermeister German Hacker schoß auf Gold.
Bürgermeister German Hacker schoß auf Gold.
 
 
 
 
 
 
 

Der Karnevalsverein, die Eisstockschützen, der Radsportverein Solidarität, die Schützengilde 1399 und der Tennisclub TC 66 sowie die Musikinitiative Herzogenaurach luden zu einem besonderem Tag ein.

Bei Sonnenschein und strahlend blauem Himmel erlebten die Besucher den ersten "Tag der Vereine" in Herzogenaurach. Die sechs Vereine hatten sich bei der Premiere mächtig ins Zeug gelegt. Es herrschte gute Laune und Teamgeist rund um die Vereinsheime, schließlich kennt man sich untereinander und die Vereine "Auf der Nutzung" gaben am Samstag einen Einblick ins vielfältige Vereinsleben und stellten ihre Aktivitäten vor.

Mit Böllerschüssen gestartet

Nach der Eröffnungsrede von Bürgermeister German Hacker (SPD) machte die historische Stadtwache aus Höchstadt mit weithin hörbaren, donnernden Böllerschüssen auf den "Tag der Vereine" aufmerksam. "Kein Wunder, dass der Krieg 30 Jahre dauerte", kommentierte Sänger Bernhard Wilfer von Faded Glory das zeitaufwendige Laden und Stopfen der Böllerkanonen.

Der Bürgermeister lobte vor dem Soli-Heim die Initiative der sechs Vereine, die diesen Tag in Eigenregie auf die Beine gestellt haben und mit bestem Wetter belohnt wurden. "Das ist der perfekte Tag, um die Arbeit der Verein vorzustellen und auch Mitgliederwerbung zu betreiben", bedankte sich der Bürgermeister bei den Vereinsvertretern. Er stellte diese und deren Verein vor. Das Stadtoberhaupt erklärte, dass die Stadt mit dem Bebauungsplan die Voraussetzungen geschaffen hat, dass sich das Gebiet noch weiter entwickeln kann.

Auf den "Tag der Vereine" hatten sich der Karnevalsverein (KCH), die Eisstockschützen, der Radsportverein Solidarität (Soli), die Schützengilde 1399 und der Tennisclub TC 66, sowie die Musikinitiative Herzogenaurach (MIH) bestens vorbereitet. Die Vereine hatten auf diese Weise Gelegenheit, den zahlreichen Besuchern die Aktivitäten ihres Vereins vorzustellen, um diese dafür zu begeistern und vielleicht das eine oder andere neue Mitglied in der Zukunft begrüßen zu können.

Es gab Vorführungen und Mitmachangebote, insbesondere für die jüngsten Besucher. Aber auch der Musik- und Kostümflohmarkt fand Interesse, zumal sich die Vereine, um das leibliche Wohl gesorgt haben.

Erweitertes Familienfest

Für Frank Wrobel, erster Schützenmeister der Schützengilde 1399, ist ein derartiger Tag die beste Gelegenheit, um der Bevölkerung zu zeigen, was in den einzelnen Vereinen so vor sich geht. So feierte die Schützengilde bisher immer ein Sommerfest, das viel Arbeit verursachte und überwiegend von den Familien der Vereinsmitglieder besucht wurde. Aber bei einem gemeinsamen Tag sieht das anders aus, denn da treffen Mitglieder, Familien und Freunde aller Vereine zusammentreffen. So waren in den Vereinsheimen alle Räume geöffnet, für Fragen standen Mitglieder bereit und sie zeigten, was hinter den Mauern der Vereinsheime so passiert.

Besondere Einblicke gab es bei der Schützengilde. Es waren alle Schießbahnen geöffnet und die Besucher durften unter Aufsicht ihre Zielgenauigkeit probieren. Dies versuchte auf der Bogenschießanlage auch der Bürgermeister. Die anfangs nicht gerade erfolgreichen Treffer schob er auf seine Gleitsichtbrille. "Ich habe durch die verkehrte Ecke geschaut", aber seine letzten Pfeile landeten dann alle im Zentrum. Wie Frank Wrobel erzählte, wird der Verein viel Wert auf die Jugendarbeit legen und nicht nur aus diesem Grund soll in eine moderne vollelektronische Schieß- und Auswerteeinrichtung investiert werden, bei der dann keine Kugeln mehr fliegen. Aber auch in die bestehende Anlage und den Verein mit aktuell 286 Mitgliedern müsse ständig investiert werden. "Der Platz im Schützenheim wird langsam knapp", erklärte der Vorstand. Bei Veranstaltungen im Saal habe der Verein nur für rund 100 Mitglieder einen Platz.

Bei der Musikinitiative deckten sich Hobbymusiker beim Flohmarkt mit preisgünstigen Musikinstrumenten und Zubehör eindecken. Den gab es auch beim KCH, der aus seinem reichhaltigen Fundus Kostüme und Accessoires der Garden anbot. Dazu gab es Kinderschminken und eine Bierkastenrutsche, in der Halle Vorführungen und Mitmachtänze. Auch die Eisstockschützen zeigten ihre Aktivitäten auf der Asphaltbahn und beim Tennisclub wurden die Schläger geschwungen. Der interessante Tag wurde mit Livemusik bei der Solidarität und natürlich auf der Music-Base beendet.