Mit der Einweihung der Kinderkrippe in der Kindertagesstätte St. Nikolaus bietet Höchstadt nun insgesamt drei Kleinkindgruppen an.
"Einfach spitze, dass ihr da seid!" So begrüßten die Kinder der Kindertagesstätte St. Nikolaus in Höchstadt mit ihrer Leiterin Rita Wittmann die Bambinis, die Wickelzwerge, eben die Kleinsten, die seit 1. Mai ihr Nest in der Kindertagesstätte gefunden haben.
Dekan Kilian Kemmer weihte die neuen Räumlichkeiten für die Krippenkinder im Beisein von Kaplan Grzegorz Grinn, Diakon Georg Plaszek sowie vielen Eltern und Angehörigen sowie Ehrengästen aus Kirche und Politik. Jede der fünf Kindergartengruppen - Knirpse, Wuppis, Wackelzähne, Schlaue Füchse und AWSler - sang ein Willkommenslied und überreichte den Kindern der neuen Gruppe Wickelzwerge je einen Luftballon mit vielen guten Wünschen drauf. "Mir hom etz a Krippn in unserem Haus, da schauen nun ganz kleine Zwerge raus", sangen die Wackelzähne ganz begeistert.
Nun ist die Stadt Höchstadt der gesetzlichen Vorgabe, allen Kindern unter drei Jahren ab August 2013 einen Krippenplatz zur Verfügung zu stellen, ein ganzes Stück näher gekommen.
13 Krippenkinder können ab Herbst hier aufgenommen werden. Die ersten drei Bambinis sind schon seit 1. Mai da und fühlen sich pudelwohl bei Michaela, Kerstin und Nadine, dem Krippengruppenteam. "Auch wir Eltern haben ein sehr gutes Gefühl. Die Eingewöhnungsphase war echt super", sagte Sandra Berwein, eine der drei Mütter zufrieden. "Meine kleine Anna steht früh auf und sagt schon Kita", ergänzte sie strahlend.
"Die geschätzten Maßnahmekosten belaufen sich auf etwa 83.000 Euro."Das erklärte Architekt Georg Leyh, der sich in seiner Rede herzlich bedankte, dass er die Umbaumaßnahmen betreuen durfte. Der Umbau wird mit Mitteln des Freistaates Bayern, des Bezirks Mittelfranken, der Stadt Höchstadt, der Erzdiözese Bamberg und der Katholischen Kirchenstiftung Höchstadt gefördert. Nach Bewilligung des vorzeitigen Baubeginns durch die Regierung von Mittelfranken und nach dem Ende einer längeren Frostperiode im Januar konnte endlich angefangen werden. Es entstand ein neuer Nebenraum, die WC-Einheit wurde kleinkindgemäß umgestaltet, der Raumbestand wurde saniert und Kleinkindermöbel wurden angeschafft. "Durch die Umwandlung der überdachten Nordterrasse zu einem Innenraum haben wir einen zusammenhängender Bereich für die Kinderkrippe mit etwa 124 Quadratmetern erreicht", erklärte der Architekt.
"Einfach schön, dass ihr da seid!", meinten dann auch Dekan Kilian Kemmer und Bürgermeister Gerald Brehm (JL). "Hier in unserer Kita lebt ihr nun zusammen wie in einer Familie", meinte der Dekan.
"Höchstadt bietet nun drei Kinderkrippen an: zwei in Höchstadt Süd und jetzt die neue in Höchstadt Nord."Das berichtete der Bürgermeister zufrieden, bevor er allen Beteiligten Dank und Glückwünsche aussprach.
Auch die Elternbeiratsvorsitzende Stella Moi meldete sich zu Wort: "Wir haben die Erträge der letzten Feste zusammengelegt und ein Sofa gekauft. Es soll ein Symbol für das Ankommen hier sein."
Nach der Weihe der Räume ging es weiter mit dem gemütlichen Teil des Festes. Niemand ließ sich die Laune durch den Dauerregen vermiesen. Nur um 16 Uhr gingen alle schnell hinaus, um die Luftballons mit den guten Wünschen in den Himmel zu entlassen.