Sieben Leben hat eine Katze laut Sprichwort. Eines davon setzte ein Herzogenauracher Vierbeiner aufs Spiel, um in die Freiheit zu entkommen. Diese war nur einen Spalt weit von dem Stubentiger entfernt. Es folgte eine dramatische Rettung.
Katzenjammer ist noch zu milde ausgedrückt. Katzengeschrei, wie von einem Baby, das war eher das Geräusch, dass der Nürnberger Otto Lobenwein wahrgenommen hat. Ein Tierdrama der besonderen Art startete damit, dass der Mitarbeiter der Nürnberger Sanitärfirma Otto Mäderer zufällig an dem Gebäude in der Dohnwaldstraße vorbei ging. Es ist eigentlich eine gute Stunde vor Feierabend, aber dass dieser Montag so aufregend endet, hat er nicht gedacht.
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Einfach hängen geblieben
Aus einem Fensterspalt im ersten Stock schaute ein kleiner schwarzer Katzenkopf. Schreiend, aufgerissenes Maul, ängstliche Augen. Eingeklemmt in dem Spalt des gekippten Fensters. Offensichtlich hatte der Vierbeiner versucht such durch den Ritz ins Freie zu zwängen, was gründlich misslang. Der Körper bis auf die zwei Vordertatzen noch im Raum, der Kopf bereits außerhalb - und dann ging eben nichts mehr.
Niemand zuhause
Zunächst klingelte Lobenwein an der Tür der dortigen Wohnung. Keine Reaktion - der Besitzer war nicht da. Da wurde nicht lange überlegt: Die Feuerwehr ist Ansprechpartner für Tierrettungen aller Art. Fünf Minuten später waren die Feuerwehrler der Herzogenauracher Wache vor Ort und waren bass erstaunt über den Einsatzort.
Tierrettung, gerade bei Katzen, von einem Baum - ja, das ist eher üblich, aber aus solch einer verzwickten Lage?
Die Drehleiter der Feuerwehr musste nicht ausrücken, in den ersten Stock ging es auch per Steckleiterteile. Doch ganz so einfach war dann die Rettung nicht. Denn die Katze am Kopf einfach nach oben in Richtung breitere Öffnung ziehen, misslang zum einen an der Schwere der Katze und zum anderen an deren Widerstand.
Dies wiederum hatte zur Folge, dass die Wohnungstür der Besitzerin durch die Feuerwehr geöffnet werden musste. Eine Bekannte, die den Geschehnissen von unten her beiwohnte, versuchte die Besitzerin zwar zu erreichen, zwecks fehlender Verbindung dann aber nicht gelang.
Wohnungstür aufgebrochen
Vor allem drängte die Zeit. Das Wehgeschrei wurde immer kläglicher, die Versuche sich selber aus der misslichen Lage zu befreien immer seltener. Just in dem Moment, als die Feuerwehr die Tür zwangsgeöffnet hatte, stand auch die Verbindung zu der Katzenhalterin. Diese war in Erlangen und nicht greifbar. Dass ein Schlüssel bei einer anderen Nachbarin hinterlegt war, nutzte nun auch nichts mehr, die Wohnungstüre war auf - Katzenrettung geht vor.
Das Ende der Rettung? Unkompliziert. Katze angehoben, Kopf aus der sprichwörtlichen Schlinge gezogen, ab zum Tierarzt mit dem Tier. Und Otto Lobenwein? Der durfte in den Feierabend gehen.
is doch alt bekannt ... fenster zu, wenn katze alleine zuhause
das arme tier hätte tot sein können
im sommer sind es dann wieder tiere in heißen autos
an silvester wird schon weit vorher und tage später geknallt ohne rücksicht auf tierische hausgenossen
unmöglich
freut mich für die katze, daß es ihr gut geht
die kaputte tür ist verdient