Ihre eigene Kunstaustellung haben die Schüler der zwölften Jahrgangstufe am Herzogenauracher Gymnasium organisiert. Den perfekten Rahmen mit einem Bläserensemble und Catering organisierten die Schüler für die Vernissage am Donnerstagabend gleich mit.
Nach einigen Worten von Schulleiter Norbert Schell, der die Arbeit seiner Schüler lobte, bot sich für die zahlreich gekommenen Eltern und Schüler die Möglichkeit, die Fotos anzusehen. In einem langen Gang wurden die Bilder der rund 20 Schüler ausgestellt. Bis kurz vor Eröffnung der Ausstellung wurde noch an den Feinheiten gearbeitet, Bilderrahmen poliert, ausgerichtet und letzte Namensschilder angebracht.
Im September waren das P-Seminar und das W-Seminar in Venedig unterwegs. Bei Tag und bei Nacht wurden von allen möglichen Dingen Bilder geknipst. Im schuleigenen Fotolabor, das mit der Zeit immer mehr in Vergessenheit geraten ist, wurden außerdem wieder Fotos entwickelt und die analoge Fotografie gelehrt und angewandt.
Die Aufgabe der Schüler war, Bilderserien beispielsweise von der Landschaft, von Städten oder von alltäglichen Dingen anzufertigen.
Die Fotos wurden zum Teil bearbeitet, zum Teil nicht oder nur sehr gering bearbeitet, dann entwickelt, und hängen nun in der Schule.
Von ihrem Hobby, dem Fotografieren erzählt Saška Vasilija Stanic: "Ich hab im Urlaub ab und zu mal Bilder mit der Spiegelreflexkamera von meinem Vater gemacht und fand das interessant. Ich habe dann immer mehr fotografiert." Ihre Bilderserien sind Naturaufnahmen. Und auch Jessica Kalla kam mehr durch Zufall zu den Bildern: "Im Urlaub habe ich ein paar Spinnen und Motten fotografiert und hatte dann auch schon das Thema für meine Serie: Insekten. Viel bearbeitet habe ich die Bilder nicht mehr." Jasmin Jäkel hat sich für ihre Bilder, die sich mit Mode beschäftigen, Hilfe von ihrem besten Freund Dominik Gehr geholt.
"Ich hab' erstmal meinen halben Kleiderschrank ausgeräumt, und sie hat dann gesagt, was ich anziehen soll", erzählt "Model" Dominik.
"Wir haben dann zwei bis drei Stunden lang Fotos gemacht und das hat echt Spaß gemacht und war witzig", erzählte die Schülerin weiter. Danach wurden die Bilder noch etwas bearbeitet: aufgehellt, Farben gesättigt, Kontrast angepasst und zum Schluss entwickelt. Nun hängen die Bilder als Modeserie in der Schule.
Wem die teils sehr kreativen Bilder der jungen Fotografen gefallen, kann diese auch kaufen, erwähnte Kunstlehrerin Alexandra Böhm. Preise stehen jedoch keine an den Bildern, hier müsse man sich mit den Fotografen einig werden, die sich jedoch sicher freuen und auch stolz auf sich sein könnten, wenn eines ihrer Bilder gekauft wird.