Herzogenauracher Grundschüler zeigen: für Musik ist man nicht zu jung

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Die Klasse 4 c der Carl-Platz-Schule Herzogenaurach lieferte bei ihrem Beitrag auch eine Choreographie auf der "Kirchenbühne" ab. Fotos: M. Welker
Die Klasse 4 c der Carl-Platz-Schule Herzogenaurach lieferte bei ihrem Beitrag auch eine Choreographie auf der "Kirchenbühne" ab.  Fotos: M. Welker
Foto: Manfred Welker
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Rund 400 Zuhörer konnten sich beim Konzert davon überzeugen, dass sich die evangelische Kirche nicht nur für Gottesdienste eignet.

"Rekordzahl: 200er Grenze gesprengt!" Herzogenaurachs Bürgermeister German Hacker würdigte die Teilnehmer des Konzertes. Außerdem merkte er zum musikalischen Leben in Herzogenaurach an: "Das Spektrum ist extrem breit."

Einige hundert Personen aus Chören und Orchesterformationen wirkten mit. Die Künstler mussten teils die Zeit bis zu ihrem Auftritt in Räumen rund um die Kirche abwarten. Die Zuhörer konnten mit Liedern aus dem Alpenraum bis zu einem Arrangement von Norbert Engelmann eine Zeitreise durch die Musik antreten. Moderator Gerald Fink stellte erstaunt fest: "Ist wirklich schon wieder ein Jahr vorüber?" Er kündete ein Programm an, das für zwei Stunden die Zeit still stehen ließ.

Das Konzert begann mit einer Tondichtung von Rossano Galante, dargebracht durch die Bläserphilharmonie der Stadtjugendkapelle unter Leitung von Norbert Engelmann. Die Mitglieder der Stadtjugendkapelle hatten, wie nicht anders zu erwarten war, das Stück perfekt einstudiert. Gut vertreten waren in diesem Jahr die Chöre der Stadt: Die Klasse 4c der Carl-Platz-Schule brachte Lieder wie "Feliz Navidad" von Jose Feliciano und "Winterwald und Wintergrütze" zu Gehör. Für Fink ein Beispiel, wie wichtig es ist, musische Arbeit bereits in der Grundschule anzubieten. Die Kinder müssten im Chor aufeinander hören und sich aufeinander einlassen.

Der Mädchenchor und die Oberstimmen der Chorknaben der katholischen Pfarrgemeinde St.-Maria-Magdalena unter Leitung von Toni Rotter war die größte Formation des Konzerts. Der Volkschor unter Cornelia Schmid hatte die Weihnachtsmotette von Friedrich Silcher und "Calypso Gloria" von Emily Crocker einstudiert. Schmid war auch als Solistin zu hören, begleitet von Herbert Dotzauer an der Orgel. Als "Hauschor" setzte die Kantorei mit Georg Friedrich Händels "Die Herrlichkeit Gottes des Herrn" einen barocken Akzent. Die Käthe-Zang-Sing- und Musikschule war mit zwei Gruppierungen vertreten. Das Harfenensemble unter Leitung von Uli Nix brillierte mit "Gaudete, gaudete, Christus est natus". Das Akkordeonorchester unter Roland Baumann hatte den Schlittschuh-Walzer von Émile Waldteufel einstudiert.

Das erste Mal dabei war das Konzertquerflöten-Ensemble des Spielmannszuges Grenzmark unter Claudia Küster dabei. Seinen wirklich allerletzten Auftritt als musikalischer Leiter hatte Manfred Meier mit dem ASV-Chor Niederndorf. "Es ist ein Ros entsprungen" bis hin zu "Siyahamba", das ursprünglich aus Südafrika stammte, waren sein Abschiedsgeschenke an die Zuhörer. Das gemeinsame Schlusslied "Macht hoch die Tür" entließ die Zuhörer und die Akteure in die Nacht des dritten Advent.