Herzogenauracher Bürger legen 25 383 Kilometer mit dem Rad zurück

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Bei der Preisübergabe von links: Erwin Piniek, Lothar Rösner von der ev.-luth. Kirchengemeinde, Heike Witthus vom Team Tanzsport, Bürgermeister German Hacker, Dagmar Wegmann, Monike Preinl, Umweltbeauftragte der Stadt Herzogenaurach, Werner Schulze, Harald Wegmann und Gerd Krause Foto: Andreas Brandl
Bei der Preisübergabe von links: Erwin Piniek, Lothar Rösner von der ev.-luth. Kirchengemeinde, Heike Witthus vom Team Tanzsport, Bürgermeister German Hacker, Dagmar Wegmann, Monike Preinl, Umweltbeauftragte der Stadt Herzogenaurach, Werner Schulze, Harald Wegmann und Gerd Krause  Foto: Andreas Brandl

3,7 Tonnen Kohlendioxid wurden von den Stadtradlern eingespart. Das ist die Leistung von 169 Herzogenauracher Bürgern, die in 23 Teams gegliedert waren und ihr Bestes gaben. Drei Wochen lang fuhren sie mit dem Rad. Ein Programm, an dem die Stadt Herzogenaurach nun zum zweiten Mal teilnimmt und so zum Klimaschutz in Herzogenaurach beiträgt.

Die besten Teilnehmer wurden am Donnerstagabend von Bürgermeister German Hacker (SPD) ausgezeichnet. Neben Urkunden gab es auch für alle Gewinner ein Präsent: unter anderem Gutscheine für das Freizeitbad Atlantis und eine eine Tasche für das Fahrrad.

Bis nach Sardinien gestrampelt

Die Tasche ging an Harald Wegmann, der alleine 953 Kilometer zurücklegte. Zusammen mit seiner Frau Dagmar, die 949 Kilometer mit dem Rad unterwegs war, strampelten die beiden bis nach Sardinien. Daher auch der Team Name "Sardinien". Sie belegten die Plätze zwei und drei. Platz eins der aktiven Einzelradler erreichte Bernd Laska. 1130 Kilometer führten ihn zu diesem Erfolg.

Auf Platz eins in der Kategorie "Radelaktivstes Team" fuhr die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde, an deren Spitze Pfarrerin Andrea Schäfer stand. Zusammen schafften sie 5076 Kilometer.
Auf Platz zwei und drei schlossen sich Team "Tanzsport" und "Stadt Herzogenaurach" an.

Das "Team mit den radelaktivsten Teilnehmern" ist "Gruscho" mit 1168 gefahrenen Kilometern. Darauf folgen Team "Sardinien" (951 Kilometer) und Team "Vegas4You" mit 932 Kilometern.

Bürgermeister Hacker wertet die zweite Teilnahme am Stadtradeln als vollen Erfolg: "Ich freue mich, dass sich viele Herzogenauracher der Stadtradeln-Kampagne angeschlossen haben. Auch wenn es in den letzten drei Wochen nicht immer so leicht war mit dem vielen Regen."

Alexander Soldner, Teamkapitän vom "Km-Fresser-Team Herzi 64" schätzt das Fahrrad auf dem Weg zur Arbeit in Erlangen sehr: "Früh um acht durch Erlangen in den Osten der Stadt - das geht dem Rad deutlich schneller als mit dem Auto, die Parkplatzsuche fällt komplett weg. Und nach der Arbeit noch etwas in der Stadt einkaufen - mit dem Auto undenkbar."

Zwei Herzogenauracher verzichteten vom 4. Mai bis 24. Mai ganz auf das Auto und fuhren nur noch mit dem Rad: Erwin Piniek, Beiratsspecher der Agenda 21, und Gerd Krause, der Vorsitzende der ADFC-Ortsgruppe Herzogenaurach. Zusammen waren sie die "Stars" des diesjährigen Stadtradelns. Erwin Piniek im Rückblick: "Mit verlängerten Zwischendistanzen bei der Terminplanung lässt sich der ganz normale Tagesablauf auch ohne Auto gestalten." Vom Einkaufen bis zum auswärts Essengehen - bei Erwin Piniek geht das auch mit dem Fahrrad.
Einen Denkanstoß gibt Gerd Krause: "50 Prozent aller innerstädtischen Autofahrten sind kürzer als fünf Kilometer und die ideale Strecke, um diese mit dem Fahrrad zurück zu legen."