Herzogenaurach ruft den Klimanotstand nicht aus

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Auch durch die Bewegung "Fridays for Future" inspiriert (Foto): Die Grünen wollten, dass die Stadt Herzogenaurach den Klimanotstand ausruft. Foto: Bernhard Panzer (Archiv)
Auch durch die   Bewegung "Fridays for Future" inspiriert (Foto): Die Grünen wollten, dass  die Stadt Herzogenaurach den Klimanotstand ausruft.  Foto: Bernhard Panzer (Archiv)

Die Grünen setzten sich mit ihrem Wunsch nicht durch. Es gab im Stadtrat eine deutliche Ablehnung.

"Klimanotstand"- das klingt nach einer ernsten Sache. Es ist auch eine ernste Sache, wenn es darum geht, weitreichende Folgen für unseren Planeten einzudämmen. Die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, lautet das Ziel. Ohne weitreichende Maßnahmen wird es kaum realistisch zu erreichen sein.

Es soll eine symbolische Geste sein und es dürfte dem Stadtrat nicht schwer fallen dem Antrag zuzustimmen und Herzogenaurach solle sich in die Befürworter einreihen. "Denn es wird zu wenig gemacht und wir brechen uns nichts ab, wenn wir zustimmen", warb Peter Simon für Zustimmung.

So begründeten Retta Müller-Schimmel und Peter Simon von Bündnis90/Die Grünen ihren Antrag im Stadtrat zur "Ausrufung des Klimanotstandes in Herzogenaurach" und erinnerten dabei auch an die "Fridays for Future"-Bewegung und lösten damit eine rund einstündige Debatte aus. Nach der erregten Debatte ließ der Bürgermeister abstimmen, wobei sieben Stadträte für den Antrag von Bündnis90/Die Grünen stimmten und 22 lehnten ihn ab.

Mit Symbolik ist nichts erreicht und damit gewinnen wir nichts und mit Symbolik könne man das Klima nicht schützen", erklärte Bürgermeister German Hacker und er könne der "Ausrufung eine Klimanotstandes" nicht zustimmen. Ein ausführlicher Bericht folgt.