Hemhofen hat eine neue Pfarrerin

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Heike-Andrea Brunner-Wild ist die neue Pfarrerin der evangelischen Kirchengemeinde Hemhofen.Sylvia Hubele
Heike-Andrea Brunner-Wild ist die neue Pfarrerin der evangelischen Kirchengemeinde Hemhofen.Sylvia Hubele

Pfarrerin Heike-Andrea Brunner-Wild ist in Hemhofen die Nachfolgerin von Ralph Utz, der nach Küps wechselt.

Mit einem feierlichen Gottesdienst wurde Heike-Andrea Brunner-Wild in der Heilandskirche in Hemhofen vom stellvertretenden Dekan Pfarrer Oliver Schürrle in ihr Amt als neue Pfarrerin der Kirchengemeinde eingeführt. Sie möchte auf die Menschen zugehen, mit ihnen ins Gespräch kommen und sie willkommen heißen: "Für mich steht der Mensch im Mittelpunkt".
Heike-Andrea Brunner Wild ist 55 Jahre alt, verheiratet und hat zwei inzwischen volljährige Kinder. Der Schulabschluss des jüngsten Sohnes gab den Impuls, selbst eine Veränderung zu wagen. Bisher war sie für rund zehn Jahre lang Schulpfarrerin an zwei Nürnberger Gymnasien, hielt dort den Religionsunterricht, organisierte Schulgottesdienste, bildete Streitschlichter aus, kümmerte sich mit den Kollegen um die Schulseelsorge und entwickelte mit "Soziale Verantwortung" ein neues Schulfach für die Schüler der fünften und sechsten Klassen. Vor der Schulpfarrstelle hatte sie im nürnbergischen Kornburg, das zum Dekanat Schwabach gehört, für zwölf Jahre eine Pfarrstelle inne.
Jetzt freut sie sich auf die Gespräche mit Menschen in ganz unterschiedlichen Lebenssituationen, auf die Gottesdienste ebenso wie auf den Seniorenclub, die Jugendarbeit und alles, was eine Pfarrerin als Seelsorgerin so leisten muss. Da allerdings das Pfarrhaus noch so lange von Pfarrer Ralph Utz bewohnt wird, bis sein neues Pfarrheim in Küps bezugsfertig ist, muss Brunner-Wild täglich pendeln. Sie wohnt gemeinsam mit ihrem bereits pensionierten Mann, der ebenfalls Pfarrer war, im Süden Nürnbergs, in Worzeldorf. Von dort sind es gut 50 Kilometer bis Hemhofen, also eine Stunde Fahrzeit.
Ausschlaggebend für Theologie als Studienfach war ein sehr guter Religionsunterricht, den sie als Schülerin erlebte: "Ich hatte das Gefühl, dass die Theologie eine gute Grundlage bildet, um mit Menschen über viele Dinge diskutieren zu können, die sie bewegen. Die biblische Botschaft gibt dazu hilfreiche Antworten." Als sie in der Schule arbeitete, legte sie den Schwerpunkt im Gespräch mit den jungen Menschen auf die Frage, wo in der modernen Gesellschaft ein Platz für Christen sein könnte, an dem sie etwas bewegen können.