Wenn die Hauptendorfer Kerwa feiern, dann ist immer was los. Auch der Nachwuchs legt sich da ins Zeug.
Im dem Herzogenauracher Ortsteil stellten die Ortsburschen am Samstagnachmittag 50 Meter Baum auf, jedoch nicht am Stück. Ein großer für die Ortsburschen mit stattlichen 28 Metern Länge und ein "Kinderbaum" für die Nachwüchsler mit immerhin 22 Metern Höhe.
Am Freitagabend zapfte Zweite Bürgermeisterin Renate Schroff das erste Fass Hellersches Kirchweihbier an. Im Zelt gab's Livemusik und im Feuerwehrhaus hatte die Hardrock Bar ihre Türen geöffnet. Mit alten Schallplatten und Rockmusik aus großen Lautsprechern versprach das Ambiente hier viel Spaß.
Das Programm am Samstag begann für die rund 25 Ortsburschen mit dem Einholen ihres Kirchweihbaums. Um 14 Uhr ging es traditionell in den Wals vom Galgenhofer Toni, der jährlich die beiden Bäume zur Verfügung stellt. Gegen 16 Uhr kam der Baum, gezogen von einem Traktor, dann durch die Galgenhoferstraße gen Ortsmitte.
Hier mussten die Bäume dann noch ein Stück weit von Hand den Eichenberg hoch geschoben werden, um diese in die beiden Hülsen neben der kleinen Kapelle im Ortskern zu stellen. Hierzu waren viele Haupendorfer gekommen, um den Burschen bei der Arbeit zuzusehen. Schnell waren die Bäume in Position gerückt, Lichterketten und Stromkabel an den Baum angebracht und die Spitze dekoriert.
Der Kranz, den die Ortsfrauen gebunden hatten, wurde streng nach deren Anweisung nicht zu hoch, aber auch nicht zu tief auf 6,5 Meter Höhe gehängt. Schnell war der 28-Meter-Baum von den Ortsburschen unter Kommando von Manfred Kreuzer aufgestellt, und noch schneller stand der kleine Baum, der seit sechs Jahren genauso wie der große Baum zur Kirchweih gehört. Die Ortskinder, unterstützt von ein paar großen Jungs, brachten ihren Baum binnen weniger Minuten in die Senkrechte. Applaus ernteten beide Gruppen von Baumaufstellern.
Am Abend unterhielt die Stimmungsband "September" das nicht mehr ganz jugendliche Publikum.