Ein Weisendorfer Schulkind soll aufgefordert worden sein, in das Auto eines Fremden zu steigen. Die Schule informierte die Eltern über den Vorfall.
Am Montag soll ein Kind der Grundschule Weisendorf von einem Auto aus aufgefordert worden sein, zu einem Fremden einzusteigen. Das geht aus einem Elternbrief hervor, der in einer öffentlichen Facebookgruppe verbreitet wurde.
Glücklicherweise sei der Vorfall glimpflich ausgegangen, informiert der Elternbrief. Das Kind verhielt sich genau richtig. Es ließ sich nicht beirren und wandte sich sofort an seine Mutter, die sich mit der Polizei und der Schule in Verbindung setzte.
Um die Schüler über Geschehen dieser Art und auch über richtige Verhaltensweisen zu informieren, werde das Thema in allen Klassen erneut besprochen.
"Wir hoffen, gemeinsam mit Ihnen, liebe Eltern, sowohl Ängste bei den Kindern abzubauen als auch notwendige Vorsicht aufzubauen", heißt es am Ende der Mitteilung. Auf Nachfrage teilte die Polizei Herzogenaurach mit, dass derzeit kein weiterer Fall in dieser Art bekannt sei und außer der Aussage des Kindes und einer Uhrzeit keine verwertbaren Daten oder Beweise vorhanden seien.
Die Schulleitung wollte auf Nachfrage unserer Zeitung zum Schutz der Kinder und um keine Angst zu verbreiten, keine weiteren Informationen preisgeben. Gleichzeitig betonte sie aber, dass den Kindern nichts passieren könne, wenn sie sich richtig verhielten.
Die Polizei Bayern gibt Tipps, wie sich Kinder bei Übergriffen von Fremden verhalten sollten:
Um Hilfe rufen Bei Gefahr sollten Kinder laut um Hilfe und "NEIN, das will ich nicht!" rufen und damit auf sich aufmerksam machen
Die Notrufnummer der Polizei (110) kennen
Keine Belohnungen Kinder sollten nicht mit Fremden mitgehen/-fahren und auch keine Geschenke annehmen
Bei Eltern abmelden Eltern und Erzieher sollten wissen, wohin die Kinder gehen und wann sie nach Hause kommen
Beschreibung liefern Personen und Autos beschreiben können (Kfz-Zeichen merken!)
Eltern/Lehrern vertrauen Kinder sollten wissen, dass sie mit den Eltern und Lehrern immer über alles sprechen
können
Gemeinsam zur Schule Wenn möglich, zu zweit oder zu dritt zur Schule gehen
"Sicherheitsinseln" wie Geschäfte, Arztpraxen etc. auf dem Schulweg kennen