Mit dem Abschnitt zwischen Groß- und Kleinneuses beginnt die Erneuerung der Fahrbahn von Höchstadt nach Weisendorf. Drei Wochen wird gesperrt.
Es sind vor allem die Pendler, die sich Tag für Tag aufregen, wenn sie in Höchstadt in die Fürther Straße einbiegen und sich auf den Weg nach Herzogenaurach machen. Der Zustand der Staatsstraße 2263 bis Oberlindach gibt genügend Anlass für Ärger.
Der sieben Kilometer lange Fleckenteppich wurde zwar Ende vergangenen Jahres an einigen Stellen einmal wieder notdürftig geflickt, das fiel aber lediglich unter die Kategorie Instandhaltungen, wie das für die Straße zuständige Staatliche Bauamt Nürnberg auf Anfrage mitteilt.
Doch jetzt im zweiten Quartal dieses Jahres steht die erste richtige Erhaltungsmaßnahme an. Auf einem der schlechtesten Abschnitte, dem Kilometer zwischen Klein- und Großneuses, wird die Fahrbahndecke komplett erneuert.
Fahrbahn wird nicht breiter
Für die Arbeiten muss die Staatsstraße allerdings voraussichtlich drei Wochen voll gesperrt werden. Wie das Staatliche Bauamt mitteilt, steht die offizielle Umleitungsempfehlung noch nicht endgültig fest, die Ausweichroute könne aber nur über ein "qualifiziertes Straßennetz" erfolgen. Wird eine Staatsstraße gesperrt, muss die Umleitung über eine mindestens gleichrangige Straße erfolgen.
Erneuert wird zwischen Groß- und Kleinneuses nur der Fahrbahnbelag. Die Linienführung der Straße bleibt ebenso erhalten wie die Fahrbahnbreite von 5,50 Meter. Allerdings werden die Bankette mit "befestigt und standfest ausgebildet", um notfalls auch darauf ausweichen zu können. Damit wird auch dem Schwerlastverkehr zwischen Höchstadt und Herzogenaurach Rechnung getragen.
Bei der letzten Verkehrszählung im Jahr 2015 wurden zwischen Höchstadt und Weisendorf 3200 Fahrzeuge am Tag registriert. Für eine Staatsstraße eigentlich keine besonders hohe Belastung, heißt es aus dem Staatlichen Bauamt. Im Kreis Erlangen-Höchstadt gebe es auch Staatsstraßen mit 10 000 Fahrzeugen täglich.
Auf 200 000 Euro ist der erste Abschnitt zwischen Groß- und Kleinneuses veranschlagt. Er werde aber nicht der letzte sein. Zug um Zug sollen alle sieben Kilometer einen neuen Belag bekommen. Dabei müsse man sich aber auf kurze Abschnitte konzentrieren, um die Verkehrsbehinderung in Grenzen zu halten. Der nächste Abschnitt steht 2020 an.