Nach dem Angriff auf seine Schwester soll der Angeklagte außerdem seine Mutter mit dem Messer verletzt haben, als diese ihrer Tochter zur Hilfe geeilt sei. Dieser gelang es nach Angaben des Landgerichts schließlich, ihrem Sohn das Messer abzunehmen.
In dem Prozess werde sie als Zeugin aussagen, sagte die Frau in einem Bericht der Nürnberger Nachrichten/Nürnberger Zeitung (Dienstag). Demnach besucht sie ihren Sohn regelmäßig in der Psychiatrie. "Ich bin sicher: Er war nicht er selbst", sagte sie in dem Bericht. Sie vermisse ihre Tochter. Ihr Sohn sei für sie aber der einzige Grund weiterzuleben. Deshalb halte sie zu ihm. "Ich will ihm eine Stütze sein."
Update vom 15.07.2023: Motiv für Gewalttat weiterhin unklar
Mehr als ein halbes Jahr nach dem gewaltsamen Tod einer 14-Jährigen in Weisendorf bei Erlangen hat die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth den Bruder der Toten angeklagt. Fahrlässiger Vollrausch laute der Vorwurf gegen den jungen Mann, sagte Oberstaatsanwältin Antje Gabriels-Gorsolke laut der Deutschen Presse-Agentur am Samstag (15. Juli 2023).
Nun müsse die Jugendstrafkammer entscheiden, ob es zu einem Prozess kommt. Das Motiv für die Gewalttat sei weiter unklar. Neben dem verdächtigen Bruder verweigere auch die Mutter des Mädchens die Aussage. Auch andere Medien hatten über die Anklage berichtet.
Der Angeklagte soll seine Schwester am 6. Januar im Drogenrausch mit einem Messer getötet und auch seine Mutter angegriffen und schwer verletzt haben. Der junge Mann sitzt seit der Tat in Untersuchungshaft.
Update vom 18.01.2023: Tatwaffe gefunden? Neue Details zur Familientragödie in Weisendorf
Nach der Bluttat in Weisendorf sind noch viele Fragen offen. Ein 17-Jähriger steht im Verdacht, seine Schwester und Mutter angegriffen zu haben. Die 14-Jährige kam dabei ums Leben, die Mutter wurde schwer verletzt. Das Motiv für die Tat ist unklar. Sowohl der Jugendliche, als auch seine Eltern, verweigern die Aussage.
Nun könnte es zumindest einen wichtigen Ermittlungserfolg geben. Die Polizei hat zwei Küchenmesser als mögliche Tatwaffen sichergestellt. Vieles spreche dafür, dass es sich bei einem der Messer um die Tatwaffe handelt, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth auf Anfrage von BR24. Alles Weitere sei Gegenstand der Ermittlungen.
Die Obduktion hat bereits ergeben, dass die 14-Jährige durch mehrere Stichverletzungen gestorben ist. Die Ermittlungen dauern vorerst an, es werden noch weitere Zeugen befragt. Der Bruder des toten Mädchens sitzt seit dem 6. Januar in Untersuchungshaft.
Update vom 16.01.2023: Auch Eltern schweigen nach der Tat - Rätsel um Tod von 14-Jähriger
Das Motiv für die Gewalttat in Franken, bei der eine 14-Jährige getötet und deren Mutter schwer verletzt wurde, ist weiter unklar. Neben dem tatverdächtigen Bruder des Mädchens verweigern auch die Mutter und der Vater die Aussage, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth am Montag sagte.
Der 17-Jährige steht im Verdacht, seine Schwester am 6. Januar in Weisendorf bei Erlangen getötet zu haben. Auch seine Mutter soll er angegriffen und dabei schwer verletzt haben. Als Tatwaffe vermuten die Ermittler ein Messer. Eine Obduktion des Mädchens hatte ergeben, dass es infolge mehrerer Stichverletzungen gestorben ist.
Polizisten hatten nach Hinweisen von Zeugen auf Schreie in dem Haus die Leiche der 14-Jährigen gefunden und außerhalb des Hauses die schwer verletzte 41 Jahre alte Mutter entdeckt. In der Nähe des Tatorts nahmen sie den Jugendlichen fest. Er sitzt in Untersuchungshaft und macht bislang keine Angaben zur Tat.
Update vom 09.01.2023: Obduktion der getöteten 14-Jährigen abgeschlossen - Motiv unklar
Im Fall der Gewalttat in Franken mit einer getöteten 14-Jährigen und einer schwer verletzten Frau sucht die Polizei weiter nach dem Motiv. Eine Obduktion der Leiche des Mädchens habe ergeben, dass diese infolge mehrerer Stichverletzungen gestorben sei, teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth am Montag mit. Als Tatwaffe vermuten die Ermittler weiterhin ein Messer.
Der genaue Ablauf der Tat in Weisendorf bei Erlangen sei ebenso noch unklar, sagte der Sprecher. Der tatverdächtige 17 Jahre alte Bruder des Mädchens mache dazu keine Angaben. Die Ermittler verdächtigen ihn, seine Schwester umgebracht und seine 41 Jahre alte Mutter ebenfalls angegriffen zu haben.
Die Polizei hatte am Freitag in dem Haus die Leiche der 14-Jährigen gefunden und außerhalb des Hauses zudem die schwer verletzte Mutter entdeckt. Der Jugendliche sitzt seit Samstag in Untersuchungshaft. Polizisten hatten ihn in der Nähe des Tatorts festgenommen.
Die Mutter wird den Angaben zufolge weiter im Krankenhaus behandelt. Zum Zustand der Frau konnte der Sprecher keine näheren Angaben machen. Nach ersten Informationen der Polizei lebte die 41-Jährige dort alleine mit ihren Kindern.
Update vom 09.01.2023: Blutspuren an Klingel gefunden - Polizei gibt Update zur Gewalttat von Weisendorf
Nach einer Bluttat in Mittelfranken mit einer toten Jugendlichen und einer schwer verletzten Frau sitzt der 17 Jahre alte Bruder der Getöteten in Untersuchungshaft. Er soll seine Schwester umgebracht und seine Mutter ebenfalls angegriffen haben. Am Samstag wurde der dringend tatverdächtige 17-Jährige dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht vorgeführt. Hier wurde Haftbefehl wegen Totschlags gegen ihn erlassen.
Am Freitag hatte die Polizei in einem Haus in Weisendorf nahe Erlangen die Leiche der 14-Jährigen gefunden und dann außerhalb des Hauses die schwer verletzte Mutter entdeckt. Den 17-Jährigen nahm die Polizei kurz nach dem Fund der Leiche in Tatortnähe fest. Im Zuge der Ermittlungen erhärtete sich der Tatverdacht gegen ihn. Das Mädchen wurde nach ersten Erkenntnissen wohl mit einem Messer getötet. Die Obduktion der 14-Jährigen soll am Montag (9. Januar 2023) stattfinden.
An der Türklingel des Nachbarhauses fanden sich Blutspuren. Möglicherweise versuchte die schwer verletzte Mutter, dort um Hilfe zu bitten, wie ein Polizeisprecher sagte. Es werde ermittelt, wie die Blutspuren zuzuordnen seien und wie sie zum Tatablauf passten. Nachbarn und Menschen im Umfeld der Familie wurden befragt. Viele Aspekte waren am Sonntag aber noch offen - etwa, ob es Streit in der Familie gab.
In der Nacht zum Samstag waren Blumen vor die Doppelhaushälfte in dem 6800-Einwohner-Ort gelegt und Kerzen angezündet worden. Nach ersten Informationen der Polizei lebte die 41 Jahre alte Frau dort alleine mit ihren Kindern. Sie wurde in ein Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr besteht bei ihr nach Polizeiangaben nicht.
Update vom 07.01.2023: Bruder (17) des getöteten Mädchens steht unter Tatverdacht
Ein 17-Jähriger steht im Verdacht, in Mittelfranken seine Schwester getötet und seine Mutter schwer verletzt zu haben. Gegen ihn sei am Samstag (7. Januar 2023) Haftbefehl erlassen worden, sagte ein Polizeisprecher.
Am Freitag hatte die Polizei in einem Haus in Weisendorf nahe Erlangen die Leiche einer 14 Jahre alten Jugendlichen gefunden. Die schwer verletzte Mutter entdeckten sie außerhalb des Hauses. Den 17-Jährigen nahm die Polizei kurz danach "in Tatortnähe" fest. Im Zuge der Ermittlungen erhärtete sich der Tatverdacht gegen ihn.
Das Mädchen wurde nach ersten Erkenntnissen der Polizei wohl durch ein Messer getötet. Die Obduktion war für Montag (9. Januar 2023) geplant.
Erstmeldung vom 06.01.2023: Mädchen in Weisendorf getötet - Mutter schwer verletzt
Dreikönigstag in Bayern - ein Feiertag, der die Weihnachtszeit und die Ferien eigentlich abschließt. In vielen Wohnzimmern leuchtet noch einmal der Christbaum, Sternsinger-Gruppen sind vor allem in den ländlichen Gegenden des Freistaats unterwegs. Doch am Morgen eilte die Polizei ins gepflegte Wohngebiet in Weisendorf nahe Erlangen. Ein Notruf war eingegangen - "aus dem Umfeld" der Familie, wie der Sprecher sagte. Im Haus fand die Polizei das Mädchen.
Die 14-Jährige starb dem ersten Eindruck nach durch einen spitzen, scharfen Gegenstand, vermutlich ein Messer, wie der Sprecher sagte. Die Mutter kam schwer verletzt ins Krankenhaus, es bestand jedoch keine Lebensgefahr. Die verletzte Mutter war von der Polizei außerhalb des Hauses gefunden worden. Am Nachbarhaus gab es Blutspuren. Möglicherweise stammen sie von der Frau. Es müsse nun ausgewertet werden, von wem das Blut stamme und wie es im Zusammenhang mit der Tat einzuordnen sei, sagte der Sprecher.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei waren die Frau und die beiden Jugendlichen zum Tatzeitpunkt alleine im Haus. Zum Vater der Kinder machte die Polizei keine Angaben. Was genau in dem Haus passierte, ob es lauten Streit gab, ob Mutter oder Tochter zuerst attackiert wurden, ob der Sohn fliehen wollte oder sich bereitwillig festnehmen ließ - das blieb zunächst ebenso im Dunkeln wie ein mögliches Motiv. Man stehe noch am Anfang der Ermittlungen, sagte der Sprecher.
Spurensicherung vor Ort: Kripo Erlangen ermittelt nun
Die Kripo Erlangen hatte die Ermittlungen übernommen. Wie es mit dem festgenommenen 17-Jährigen weitergehen sollte, war zunächst unklar. Der Tatort und die Straße davor waren abgesperrt. Nachbarn aus den angrenzenden Häusern waren keine zu sehen. Nur vereinzelt liefen Menschen vorbei. Weisendorf hat gerade einmal 6800 Einwohnerinnen und Einwohner. Am Nachmittag stand eine Kerze nahe dem Tatort - eine schwarze Schleife war darum gebunden und eine rote Rose daran befestigt.
Vorschaubild: © Daniel Löb (dpa)