Familientag auf der Sommerkirchweih fällt fast ins Wasser

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Adrien Ganzmann, Antonio Zapparatta, Emily Gechter und Alissia Culha (v. l.) hatten ihren Spaß, auch wenn das Wasser wie hier von oben und von unten kam. Fotos: Andreas Brandl
Adrien Ganzmann, Antonio Zapparatta, Emily Gechter und Alissia Culha (v. l.) hatten ihren Spaß, auch wenn das Wasser wie hier von oben und von unten kam. Fotos: Andreas Brandl
Die Schausteller mussten mit einem leeren Festplatz leben.
Die Schausteller mussten mit einem leeren Festplatz leben.
 
 
Noah gefiel es im trockenen Karussell.
Noah gefiel es im trockenen Karussell.
 
 
 
 
 

Auch die vergünstigten Fahrpreise können bei Regenwetter am Donnerstag nur wenige Besucher auf den Festplatz locken. Die Kinder, die trotzdem da sind, freuen sich über kurze Wartezeiten.

"Bei diesem Fahrgeschäft kann man nass werden", heißt es beim "Top-Spin" am Kassenhäuschen. Das gilt derzeit aber für die gesamte Herzogenauracher Sommerkirchweih. Seit Dienstag lässt das Wetter immer mehr zu wünschen übrig.

So ist es auch am traditionellen Kinderdonnerstag. Von 14 bis 19 Uhr gibt es viele verbilligte Fahrpreise und sonstige Angebote. Der Besucheransturm bleibt jedoch wegen des schlechten Wetters aus. Ein paar Mutige gibt es jedoch. Vereinzelt sieht man immer wieder ein kleines Grüppchen Jugendlicher auf dem Festplatz.
Adrien Ganzmann, Antonio Zapparrata, Emily Gechter und Alissia Culha gehören zu jenen, denen der Regen nichts ausmacht, und die sich ohne zu zögern in das "Top-Spin" setzen.
"Das macht voll Spaß", erzählt der zehnjährige Antonio danach völlig begeistert, und sein Freund Adrien erklärt, was den jungen Herzogenaurachern so gefällt: "Das Blackout und das Top Spin sind viel besser als die großen Fahrgeschäfte letztes Jahr. Die sind hier jetzt viel rasanter." Und Freundin Emily verrät leise: "Ein bisschen Angst hab ich schon, dass vielleicht irgendwann der Bügel aufgeht."

Tränen im Karussell

Solche Ängste gibt es bei anderen Fahrgeschäften weniger. Der zweieinhalbjährige Noah, der mit Oma Ursula und Opa Alfred den Kindernachmittag besucht, bekommt selbst nach der fünften Fahrt in Abschleppwagen, Feuerwehrauto, Bus und Cabrio noch nicht genug und strahlt bei jeder Runde mehr. Und als Oma Ursula keine Chips mehr hat, kullern sogar ein paar Tränen.

Tränen vergießen könnten auch die Schausteller. Der Regen, der ab und zu etwas nachlässt und kurze Zeit später wieder stärker wird, lässt viele gelangweilt herumsitzen. Etwas mehr oder weniger Gutes hat der Regen zumindest für die Fahrgäste: Die Wartezeiten beschränken sich nur auf wenige Minuten oder, noch besser, die Sitze stehen schon mit aufgeklappten Sicherheitsbügeln bereit und warten nur darauf, besetzt zu werden.