Erlanger radelten 24 Stunden für den guten Zweck

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Der große Spiegel im Kurssaal verdoppelte zwar optisch, aber letztlich nicht die Spendensumme. Fotos: Michael Busch
Der große Spiegel im Kurssaal verdoppelte zwar optisch, aber letztlich nicht die Spendensumme. Fotos: Michael Busch
Trainer trieben die Teilnehmer 24 Stunden an, durchzuhalten.
Trainer trieben die Teilnehmer 24 Stunden an, durchzuhalten.
 
Dicke Waden, voller Spendentopf
Dicke Waden, voller Spendentopf
 

Im Erlanger TV-Vital traten rund 700 Radler kräftig in die Pedale, um 24 Stunden lang die sogenannten Indoor-Cycles in Bewegung zu halten. Mit großem Erfolg: 24.000 Euro gehen an eine besondere Sportgruppe.

Günther Beierlorzer gibt zu: "Nachts waren es ein paar weniger." Da standen etwa 30 der Indoor-Bikes mit leerem Sattel im Raum, während unerschrockene Pedalisten dafür sorgten, dass das 24-Stunden-Indoor-Cycling ein voller Erfolg wird.

Ambitioniert ist es, was der sportliche Leiter des Erlanger Sportvereins TV 1848, Günther Beierlorzer, zusammen mit dem Präsident des Vereins, Wolfgang Beck, und dem Studioleiter des TV Vital, Klaus Leutsch, alle zwei Jahre auf die Beine stellt.

"Wir und die vielen Helfer fangen frühzeitig an die Sponsoren für diese 24 Stunden zu suchen", erklärt Beierlorzer. Denn es gehe dem Verein nicht nur um die sportliche Aktivität und dem damit verbundenen gesundheitlichen Aspekt, sondern auch darum, möglichst viel Geld zu sammeln.
Auch das wiederum nicht aus Eigennutz, sondern für den guten Zweck.

"Der Erlös dient der Förderung der Kinderrollstuhl-Sportgruppe des TV 1848, in der im Rahmen einer "Erlebten Integrativen Sportschule" Kinder mit und ohne Beeinträchtigung gemeinsam Sport treiben." Beierlorzer führt aus, dass 25 Euro pro Rad und pro erradelter Stunde von den Sponsoren bezahlt werden.

Einer fuhr durch

Allein das ergebe schon 17.700 Euro für die Rollstuhlgruppe. Dazu kommen die Teilnehmergebühren der Radler und damit 24.000 Euro "eingeradelt". Start für die 24 (plus 1) Stunden, war am Samstag um 14 Uhr. Zunächst durften die Sponsoren ihre Sportlichkeit unter Beweis stellen. Ebenfalls dabei: Der Oberbürgermeisters Siegfried Balleis, der im großen Kurssaal des TV-Vital demonstrierte, dass er sattelfest ist. Ein besonderer Höhepunkt sei der Start vom Handbiker Norbert Mosandl gewesen. "Der hat bei den Olympischen Spielen eine Medaille erkämpft", erklärt Beierlorzer.

Das "echte" 24-Stunden-Cyceln ging dann aber um 15 Uhr los. Viele Fahrer fuhren zwei oder drei Stunden, ein Fahrer gönnte sich die kompletten 24-Stunden.