Der Partyhit "Layla" darf auf Festen teils nicht gespielt werden. Wird der umstrittene Song nun auf den Erlanger Kirchweihen verboten? Der Oberbürgermeister hat eine klare Meinung.
Der Ballermann-Hit "Layla" hat eine rege Diskussion über Sexismus in Liedtexten, aber auch über Kunstfreiheit entfacht. Der Partysong von DJ Robin & Schürze trifft wegen seines Inhalts teilweise auf strikte Ablehnung. Auf dem Würzburger Kiliani-Volksfest darf der umstrittene Schlager auf Bestreben der Stadt von Bands nicht gespielt werden.
Gibt es derartige Überlegungen auch in Hinblick auf die anstehenden Stadtteilkirchweihen in Erlangen? Welche Haltung nimmt diesbezüglich Oberbürgermeister Florian Janik (SPD) ein? inFranken.de hat bei der Stadt Erlangen nachgefragt.
"Layla"-Verbot auf Erlanger Kirchweihen? Stadt erklärt Song-Regelung für Feste
Der Leiter der zentralen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Erlangen, Christofer Zwanzig, erklärt gegenüber inFranken.de die geltende Song-Regelung in der Stadt. "2021 gab es einen fraktionsübergreifenden Antrag zum Donaulied." Das Volkslied gilt als umstritten, weil es die Vergewaltigung eines Mädchens beschreibt.
Einstimmig sei damals beschlossen worden, dass in den sogenannten Teilnahmeverträgen der Stadt Erlangen mit Vertragspartnern der Bergkirchweih und vergleichbaren Verträgen bezüglich der Stadtteilkirchweihen "ein Passus" aufgenommen werden solle, der einen "Abspielverzicht des Donaulieds" in allen existierenden Versionen und Fassungen enthält.
Ebenso solle auf das Abspielen von Liedern mit gewaltverherrlichenden Texten verzichten werden. Dasselbe gelte für Lieder, deren Text die Verherrlichung von Gewalt oder gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit beinhalten. "Das trifft auch auf das angesprochene Lied zu", erklärt Erlangens Stadt-Sprecher.
OB Janik: "Sexistische Lieder wie 'Layla' passen deshalb nicht auf unsere Feste"
Zwanzig zufolge sei gleichwohl zu beachten, dass nicht bei jedem Fest oder jeder Stadtteilkirchweih die Stadt Veranstalter sei. "Ebenso wenig gibt es für jede Stadtteilkirchweih Teilnahmeverträge." Finde die Stadtteilkirchweih beispielsweise im Bereich eines Gasthofs statt, sei die Stadt nur Veranstalter des Schaustellerbereichs - "für den Festbetrieb gibt es dann aber keine Teilnahmeverträge", erläutert Zwanzig.
Erlangens Oberbürgermeister Florian Janik hat indessen Stellung bezogen. Seine Haltung zur aktuellen "Layla"-Debatte fällt eindeutig aus. "Erlangen ist offen aus Tradition", betont das Stadtoberhaupt. "Menschenfeindlichkeit und Sexismus haben in unserer Stadt keinen Platz - gerade, wenn wir zusammen feiern. Sexistische Lieder wie 'Layla' passen deshalb nicht auf unsere Feste", so das Fazit des Oberbürgermeisters.
Der OB weiß aber schon dass Layla bei der diesjährigen Bergkerwa 2022 der Stimmungshit schlechthin war? Den Song hörte man beim vorbeilaufen an nahezu jeden Keller, aus allen Boxen und Bands haben ihn rauf und runter gespielt. Warum reagiert man da erst jetzt drauf, achja weil man erst auf Würzburg warten musste. Ja ne ist klar! Und dann noch der Verweis auf die Vereinbarung von 2021 solche Songs nicht mehr zu spielen aber erst Wochen nachdem Sie 2022 stattgefunden hat reagieren!
Ich darf an den Cover-Hit des aus Bubenreuth stammenden Peter Wackel "Joanna" erinnern, welcher am Erlanger Berch vor einigen Jahren rauf und runter gespielt wurde -Erlangens OB sicherlich immer mitten drin. Was soll also die zweideutige Moralaposteilei ?
ich lern schon mal den Text damit ich dann a-capella singen kann.
ich kenn auch eine Gärtnerei Mohr und einen Ernst Neger, Beides sind Familiennahmen und stehen auch der Liste der Sprachpolizei. Ernst Neger lässt sich gut mit gängigen Suchmaschinen finden (Vater von Margit Sponheimer/Helau)
Das ist doch ..... und dann wundern sich die Politiker warum sie immer unbeliebter werden, ich kann mit bestimmt vorstellen wie sie damals zu "Skandal um rosi" mitgesungen und getanzt haben, darüber hat sich keiner Gedanken gemacht. Un-Vor-stellbar. Einfach nur zum Kopfschütteln und Traurig.
Das ist wie immer was unseren Politikern nicht gefällt wird mit hanebüchenen Argumenten verboten. Als hätten wir keine größeren Probleme
wie ein Lied.