Der Partyhit "Layla" spaltet die Gemüter. Auf Volkfesten wurde das Lied wegen Sexismus-Vorwürfen teils verboten. Auch die fränkischen Partybands "DIE VolXX LIGA" und "Dochrinna" haben den umstrittenen Song in ihrem Programm - was halten sie von der hitzigen Debatte?
- "Layla"-Verbote auf Volksfesten: Song-Verbannung sorgt für hitzige Debatte
- Sexismus-Vorwurf: Lied soll auf Veranstaltungen teils nicht gespielt werden
- "Die Volxx LIGA" und "Dochrinna": Fränkische Partybands beziehen Stellung
- "Verbot bringt nichts": Sänger begrüßt aber Diskussion über Sexismus in Musik
Der Ballermann-Hit "Layla" sorgt aktuell gehörig für Wirbel. Auf dem Würzburger Kiliani-Volksfest darf das umstrittene Lied auf Initiative der Stadt nicht gespielt werden. Grund für die Verbannung ist der von Kritikern als sexistisch empfundene Liedtext. Auch auf der Düsseldorfer Kirmes soll auf den Schlager verzichtet werden. inFranken.de hat bei den fränkischen Partybands "DIE VolXX LIGA" und "Dochrinna" nachgefragt, was sie von der hitzigen Debatte um "Layla" halten.
"Layla"-Verbot schlägt hohe Wellen: Partyband "DIE VolXX LIGA" äußert sich zu Song-Debatte
Der Partykracher "Layla" schlägt derzeit hohe Wellen. Inzwischen hat sich sogar der Bundesjustizminister in die Diskussion eingeschaltet. In dem Nummer-1-Hit heißt es wörtlich: "Ich hab' 'nen Puff und meine Puffmama heißt Layla. Sie ist schöner, jünger, geiler (...) Die schöne Layla, die geile Layla. Das Luder Layla, unsre Layla (...)." Gegner des "Layla"-Textes begrüßen die Verbannung des Lieds auf Volksfesten. Andere wiederum finden die Entscheidung übertrieben und kritisieren ein entsprechendes Verbot.
In den Reihen der aus den Landkreisen Bamberg und Haßberge stammenden Partyband "DIE VolXX LIGA" hat man sowohl für die eine als auch für die andere Haltung Verständnis. "Ich kann beide Seiten verstehen", erklärt Sänger und Gitarrist Nico Pechmann im Gespräch mit inFranken.de. "Wir sind zwar der Meinung, dass dadurch die künstlerische Freiheit eingeschränkt wird. Wenn aber vom Veranstalter diese Art von Musik nicht gewünscht wird, muss man das genauso akzeptieren."
Auch "DIE VolXX LIGA" sei unlängst von einem Veranstalter gebeten worden, auf "Layla" bei ihrem anstehenden Konzert zu verzichten. "Das ist auch völlig okay", sagt Frontmann Pechmann. "Wir sind eine Band und passen uns den Wünschen des Veranstalters an."
Auch Coverband "Dochrinna" hat "Layla" im Programm - "Verbot bringt nichts"
Die Hirschaider Partyband "Dochrinna" hat "Layla" ebenfalls in ihrem Repertoire. "Wir spielen das Lied tatsächlich auch, weil es auf Platz 1 in den Charts steht und aktuell durch die Decke geht", berichtet Sänger Fabian Hollet inFranken.de. Von einer behördlich angeordneten Verbannung halten er und seine Bandkollegen indes nicht viel. "Wir denken, ein Verbot bringt nichts", sagt Hollet, der bei "Dochrinna" auch Gitarre und Trompete spielt.
Auf Festen werde der umstrittene Song dann mitunter vom Publikum angestimmt, auch wenn die Bands selbst das Lied nicht spielen würden. Auch Hollet erklärt, dass letzten Endes der Veranstalter bestimme, welche Lieder das Programm abdecke und welche nicht. "Wir sind Dienstleister", betont der Musiker. "Wenn der Veranstalter sagt: Spielt in der Stunde fünfmal 'Ein Prosit der Gemütlichkeit', dann machen wir das." Anders sei es dagegen bei rechtsgerichtetem Liedgut. "Das würden wir nicht spielen."
Deutschland dreht durch, es wird mit Sternchen das Gender-Deutsch eingeführt, am CSD rennen sie halb nackt durch die Straßen und werden von zig-tausenden bejubelt, auf der anderen Seite wird ein Party-Song verboten weil er sexistisch ist. Ich glaube, da gibt es mittlerweile ein paar Leute - selbst ernannte Sittenwächter, die sich viel zu wichtig nehmen, es aber nicht merken, dass sie es überhaupt nicht sind. Ich erinnere ganz gesittet an das Beschmieren des Mohrenhauses in Bamberg mit Farbe.
Besser kann man es nicht zusammenfassen!
Party - Sommerhit sorgt für Stimmung. Endlich wieder Feierstimmung, und was passiert... der Text passt nicht... Da dürften auch andere Songs nicht gespielt werden. So ist daß bei uns, lieber miese Stimmung anstatt wieder Spaß haben.
Also in Kurz: Es stört sie schon, aber der Auftrag ist wichtiger, als die Kunstfreiheit.
*honk honk*
pfuuuh, als hätten wir aktuell keine größeren Probleme