Eine Camping-Skulptur am Medbacher Kreisel?

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Ein erster grober Entwurf des Unternehmers zeigt, wie in etwa das Campingmobil auf dem Medbacher Kreisel angebracht sein könnte. Foto: privat
Ein erster grober Entwurf des Unternehmers zeigt, wie in etwa das Campingmobil auf dem Medbacher Kreisel angebracht sein könnte. Foto: privat
Noch steht auf dem Medbacher Kreisel am Eingang zum Aischpark in Höchstadt kein Kunstwerk. Foto: Christian Bauriedel
Noch steht auf dem Medbacher Kreisel am Eingang zum Aischpark in Höchstadt kein Kunstwerk.  Foto: Christian Bauriedel
 

Soll Höchstadts "Hofeinfahrt" eine Werbeskulptur bekommen? Der Bauausschuss findet die Idee grundsätzlich interessant.

Beim Thema Kunst am Kreisverkehr habe man in Höchstadt noch "Nachholbedarf". Vor allem, wenn man nach Herzogenaurach schaue. So sagte es Stadtrat Axel Rogner (JL) in der Sitzung des Bauausschusses am Montag.
Anlass für die Frage, ob konkret der Medbacher Kreisel eine Aufwertung in Form einer Skulptur braucht, war ein Antrag von Andreas Kohlert, der im Herbst seinen Wohnmobilhandel von den bisherigen Standorten in Dechsendorf und dem Heßdorfer Gewerbegebiet in den Aischpark verlagert.

Kohlerts Idee: Ein Wohnmobil als Hingucker angebracht, dazu ein Wettbewerb unter Höchstadts Schülern, wie dieses gestaltet werden kann. "Es soll sichtbar als Kunstwerk erkennbar sein", sagt Kohlert, der das umgestaltete Wohnmobil nicht nur als Werbung für sich sieht. Er wolle am Ortseingang der Kommune, in der er bald sein Unternehmen hat, einen Blickfang sponsern, der allgemein auf das Thema Freizeit und Erlebnis hinweist.

Das Wohnmobil (Typ "Campster") bekomme er von der Firma gestellt. Es habe einen Wert von 60.000 Euro. Der Kreisel könnte einen "mediterranen" Charakter mit einer Erhebung aus Steinen und der entsprechenden Bepflanzung bekommen.


Schülerideen zur Veredelung

Im Schüler-Wettbewerb für den Kohlert auch einen Preis (zum Beispiel einen Klassenausflug) ausloben würde, soll entschieden werden, mit welchen Farben oder weiteren Elementen der Campingbus dann optisch aufgepeppt werden kann.

Bürgermeister Brehm (JL) findet, wie die anderen Ausschussmitglieder, die Grundidee, am Medbacher Kreisel etwas zu machen , grundsätzlich gut.

Gerade ein Hinweis auf den Bereich Freizeit und Erlebnis sei an dieser Stelle reizvoll, sagte Brehm. Man könnte auch das Hotel, das bald dort gebaut wird, die Eishalle, das Freibad und das Aischpark-Center bewerben. Die Lage an der A3 sei attraktiv. Gerade, dass die Initiative aus dem privaten Bereich kommt, finde er eine gute Sache, so Brehm. Auch Alexander Schulz (CSU) zeigte sich offen. "Aber nicht mit diesem Entwurf". Günter Schulz, Zweiter Bürgermeister (SPD), mahnte die Verkehrssicherheit an. Das Durchblicken der Skulpturenanlage müsse gewährleistet sein.

Irene Häusler (JL) wies darauf hin, dass man die Medbacher Bürger dazu hören sollte. Da es sich um eine Kreisstraße handelt, liegt die Entscheidung zunächst beim Landkreis. Der Ausschuss stimmte Häusler aber zu, dass - wenn etwas umgestaltet werden sollte - die Stadt mitsprechen können muss.

Die Stadträte beschlossen, das Projekt Wohnmobil-Kunst am Kreisel im Kulturausschuss weiter zu verfolgen und den Aspekt Verkehrssicherheit mit einzubeziehen.