Die Zeit stand nicht im Mittelpunkt

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Bevor es den Berg runter ging, musste erst mal hochgeschoben werden. Foto: EviSeeger
Bevor es den Berg runter ging, musste erst mal hochgeschoben werden. Foto: EviSeeger
Ursula Scharf (links) und stellvertretender Kreisjugendwart Christian Bühl (rechts mit Zollstock) prüften die flotten Kisten. Foto: Evi Seeger
Ursula Scharf (links) und stellvertretender Kreisjugendwart Christian Bühl (rechts mit Zollstock) prüften die flotten Kisten. Foto: Evi Seeger
 
So wurde gewogen: An Seilen an der Waage hängend, dahinter stand ein Traktor . Foto: Evi Seeger
So wurde gewogen: An Seilen an der Waage hängend, dahinter stand ein Traktor . Foto: Evi Seeger
 
Die Frimmersdorfer Kiste auf der Zielgeraden Foto: Evi Seeger
Die Frimmersdorfer Kiste auf der Zielgeraden  Foto: Evi Seeger
 
Beeindruckend, was da an den Start ging. Foto: Evi Seeger
Beeindruckend, was da an den Start ging. Foto: Evi Seeger
 
Das elegante Geschoss der FFW Neuhaus lief in der Kategorie Freestyle - es hatte einen Antrieb. Foto: Evi Seeger
Das elegante Geschoss der FFW Neuhaus lief in der Kategorie Freestyle - es hatte einen Antrieb. Foto: Evi Seeger
 
So wurde gewogen: An Seilen an der Waage hängend, dahinter stand ein Traktor . Foto: Evi Seeger
So wurde gewogen: An Seilen an der Waage hängend, dahinter stand ein Traktor . Foto: Evi Seeger
 
Die Frimmersdorfer Kiste auf der Zielgeraden Foto: Evi Seeger
Die Frimmersdorfer Kiste auf der Zielgeraden  Foto: Evi Seeger
 

Natürlich wollten die Nachwuchs-FFWler, die ihre Gefährte präsentierten, gewinnen. Genauso wichtig war der Stolz auf die selbst gebastelten Vehikel.

Einer fuhr sogar mit Martinshorn. Im Ernstfall wären dennoch alle viel zu langsam gewesen. Mit ihren heißen Flitzern traten am Samstag in Wachenroth Nachwuchsfeuerwehrler aus Herzogenaurach, Niederndorf, Adelsdorf, Frimmersdorf, Marloffstein, Neuhaus, Röttenbach und natürlich aus Wachenroth zum Seifenkistenrennen an. Beim Anblick der fantasievoll gestalteten Fahrzeuge wurde klar: Da ging es nicht ausschließlich um Platz und Sieg. Man wollte die selbst gebauten Vehikel auch gebührend bewundert wissen.

Bevor es jedoch die etwa 600 Meter lange Strecke hinter der Ebrachtalhalle hinunterging, wurden die Seifenkisten auf Herz und Nieren geprüft. Eine Art Tüv sozusagen, um die Sicherheit der jungen Fahrer zu gewährleisten. Maximal 2,15 Meter durften die Seifenkisten lang und nicht mehr als 89 Zentimeter breit sein. Die Höhe hatte mindestens 34 Zentimeter zu betragen und ein "Überrollbügel" sollte zur Sicherheit des Lenkers auch vorhanden sein.

Geprüft wurden Lenkung, Bremsen und Gewicht. Kiste und Fahrer zusammen durften nicht mehr als 115 Kilo auf die Waage bringen. Apropos Waage - zum Wiegen wurden die tollen Kisten mittels eines Traktors in die Höhe gehievt, um dann frei schwebend an einer Waage zu hängen. Nur Fahrzeuge, die die Prüfung bestanden, kamen letztendlich in die Rennwertung. Alle übrigen flotten Kisten konnten in der Kategorie "Freestyle" am Rennen teilnehmen. Unter ihnen auch das elegante Modell der Feuerwehr Neuhaus, das allerdings mit einem Antrieb ausgestattet war.

Das hatte zumindest den Vorteil, dass es nicht per Muskelkraft den Berg hoch geschoben werden musste. Denn alle Fahrzeuge, die sich der Rennwertung unterwarfen, mussten ohne Antrieb auskommen. Wie Michael Leißner vom Kreisfeuerwehrverband Erlangen-Höchstadt mitteilte, richten die Kreisfeuerwehren das Seifenkistenrennen im Zweijahresturnus aus. Seinen Spaß hatte bei dieser "Einsatzübung" sicher auch Kreisbrandrat Matthias Rocca, der die Bemühungen des Kreisfeuerwehrnachwuchses mit Interesse verfolgte.

Nach der Zeitwertung belegten Platz eins mit "Grisu" (33,4 Sekunden) und Platz drei mit "Banana" (33,8 Sekunden) Teams der Feuerwehr Marloffstein. Als zweiter Sieger ging mit "Leo" (33,5 Sekunden) die Feuerwehr Adelsdorf aus dem Rennen.