Am Samstag, 21. Juni, fahren Autos der Messingklasse der Baujahre 1903 bis 1918 durch Höchstadt. Ab 16.30 Uhr kann man sie ganz nah bei einer Parade am Marktplatz bestaunen.
Man schrieb das Jahr 1886, als Carl Benz das erste Auto mit Verbrennungsmotor vorstellte. Acht Jahre später fuhr Baron von Liebig mit einem Benz von Reichenbach (heute Lieberec in Tschechien) nach Koblenz, um seine Mutter zu besuchen. Die etwa 700 Kilometer lange Strecke bewältigte er in einer Woche.
20 Oldtimer nehmen am Samstag an einer Karpfenland-Ausfahrt rund um Höchstadt teil. Ford, Renault, Cadillac, Overland, Le Zebre, De Dion, Opentourer, Studebaker und andere sind mit von der Partie. Höhepunkt wird eine Parade auf dem Höchstadter Marktplatz am Samstag, 21. Juni, von etwa 16.30 bis 18 Uhr sein.
Um 1900 begann der erste richtige Autoboom. In Großbritannien, Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Deutschland und in den Vereinigten Staaten von Amerika wurden Automobile gebaut. Neben Holz und Stahl wurde vorwiegend Messing beim Bau auch der Motoren verwendet.
Daher spricht man bei den Baujahren von 1900 bis 1918 gerne von der sogenannten Messingklasse.
Diese zum Teil mehr als 100 Jahre alten Autos stehen nicht nur in Museen, sondern werden von ihren Eigentümern liebevoll gepflegt und heute noch immer wieder gefahren. Denn werden sie nicht bewegt, leiden sie mehr als wenn sie in Anspruch genommen werden.
Schirmherr der Oldtimerfahrt ist Bürgermeister Gerald Brehm. Er wird die Teilnehmer mit ihren Fahrzeugen begrüßen, die Stadtkapelle wird den musikalischen Rahmen bieten und die Theatergruppe des Heimatvereins wird in zeitgenössischen Kostümen, ausgerüstet mit Drehorgeln, die wilden 20er Jahre des letzten Jahrhunderts auferstehen lassen.
Veranstalter ist der Heimatverein Höchstadt, Organisator ist Multimedia-Leiter Wolfgang Kinder. Wer Lust hat auf buntes Treiben von Mensch und Maschine oder ausgefallene Fotos machen möchte, kommt am Samstag, 21. Juni 2014 auf den Höchstadter Marktplatz. Der Eintritt ist frei.
red