Die Sternsinger bereiten sich vor

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Magdalena Edgar, Miriam Novotny und Sandra Rassau (v. l.) suchen sich Gewänder aus. Foto: Manfred Welker
Magdalena Edgar, Miriam Novotny und Sandra Rassau (v. l.) suchen sich Gewänder aus. Foto: Manfred Welker

Auch in Herzogenaurach gehen wieder orientalisch gewandete Sternsinger am Dreikönigstag von Haus zu Haus, um die besten Wünsche für das neue Jahr zu überbringen und zur Unterstützung für Kinder in Not aufzurufen.

Die 55. Aktion Dreikönigssingen des Jahres 2013 trägt das Motto: "Segen bringen, Segen sein. Für Gesundheit in Tansania und weltweit." Damit machen die Sternsinger deutlich, dass Kinder auf der ganzen Welt ein Recht auf medizinische Versorgung haben.

In der Stadtpfarrei St. Maria Magdalena sind es elf Gruppen, die bereits am Mittwoch eingekleidet wurden, damit alles am Samstag und am Dreikönigstag reibungslos funktioniert. Am Samstag werden möglichst alle Familien besucht und am Sonntag dann Altersheime und die Reha-Klinik.

Pastoralreferent Thomas Matzick hatte die Einteilung der Gruppen vorgenommen, wobei Wünsche der Kinder bei der Zusammenstellung natürlich berücksichtigt wurden. Meist kennen sich die Akteure untereinander. Wenn alle Anmeldungen eingegangen sind, stellen Katharina Glass und Sandra Hartmann die einzelnen Touren für die Gruppen zusammen.

Die erste Gruppe beim Einkleiden am Mittwochmorgen bestand aus Sandra Rassau, Magdalena Edgar und Miriam Novotny. Sie konnten sich natürlich noch aus dem reichhaltigen Fundus an Gewändern und Kopfbedeckungen bedienen und mussten nur noch entscheiden, wer den Mohr darstellen wird. Alle waren schon einige Male als Sternsinger unterwegs. "Wir sind alle drei im Chor bei Toni Rotter. Er hat uns gefragt, ob wir bei den Sternsingern mitmachen wollen."


Mitwirkung der Eltern ist wichtig

"Es macht Spaß und Freude", ist unisono die Aussage des weiblichen Terzetts. "Wenn die Gruppe gut ist, ist alles gut", sagen sie nur. Wo sie die Mittagspause bei ihrer Tour einlegen, wird noch spontan entschieden. Jeder in der Gruppe, der Sternträger, aber auch Kaspar, Melchior und Balthasar, müssen einen Spruch aufsagen, den sie auswendig lernen müssen. Außerdem sind zwei Lieder zu singen. Da alle drei bei Toni Rotter im Chor mitsingen, ist es für sie kein Problem, das Lied anzustimmen.

Für die Einkleidung sind Maria Heck und Ingrid Hanke schon ein eingespieltes Team. Unterstützt werden sie von Sebastian Hanke. Sebastian Hanke war ebenfalls einige Jahre als Sternsinger unterwegs. "Seitdem ich nicht mehr mit herumgehe, bin ich beim Einkleiden mit dabei", meint er nur. Denn ganz hat ihn diese Aktion nie losgelassen. Sie können es gut abschätzen, welches Gewand oder welche Krone für welchen Akteur in Frage kommt. Daher sind die Sternsinger schnell in prächtige Gewänder gekleidet.

Wichtig ist aber auch die Mitwirkung der Eltern am Dreikönigstag. So müssen die Sternsinger zu ihrem Einsatzort gebracht werden. Manche Väter oder Mütter lassen es sich auch nicht nehmen, die Gruppe mit ihren Sprösslingen zu begleiten. Oder sie sorgen für die Verpflegung in der Mittagspause.

Da die Kinder neben Spenden auch eine große Anzahl von Süßigkeiten erhalten, die sie gar nicht selber verbrauchen können, steht bei ihrer Rückkehr eine große Kiste bereit, wo sie ihre "Überschüsse" einlegen können. Der abgegebene Inhalt geht dann an die Herzogenauracher Tafel.