Der Umzug der Senioren

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Brüne Soltau wird mit dem Seniorenbeirat die Hintere Gasse 32 verlassen. Foto: Michael Busch
Brüne Soltau wird mit dem Seniorenbeirat die Hintere Gasse 32 verlassen. Foto: Michael Busch

Vermutlich fünf Jahre lang muss der Seniorenbeirat in ein Ausweichbüro ausweichen, um dann die neuen Räume beziehen zu können.

Die Lateiner haben eine Lebensweisheit, die da lautet: "Einen alten Baum verpflanzt man nicht!" Doch Sprüche helfen dem Seniorenbeirat nicht wirklich. Denn genau diese müssen in absehbarer Zukunft umziehen, wenn die Bauarbeiten rund um das neue Rathaus und Bürgerzentrum starten werden.
Bisher ist das Herzo-Seniorenbüro als Einrichtung des Seniorenbeirats der Stadt Herzogenaurach, welches zu 100 Prozent ehrenamtlich betrieben wird, in der Hinteren Gasse 32 angesiedelt. Doch das markante gelbe Gebäude, das einst den Konsum beherbergte, muss abgerissen werden, um Platz für die Neubauten zu schaffen. Eine besondere Rolle nehmen da tatsächlich die Büros des Seniorenbeirates ein, betont Brüne Soltau. Der Vorsitzende des Seniorenbeirates erklärt: "Wir sind zusammen mit der Bibliothek, die Einrichtungen, die am längsten warten müssen, um in das neue Bürgerzentrum einzuziehen." Das liege daran, dass dieses erst nach Fertigstellung des Rathauses und der unter dem Hubmann-Parkplatz entstehenden Tiefgarage angegangen und fertiggestellt werde.


Es gibt Wünsche

Ein wenig Aufklärung gibt Bürgermeister German Hacker (SPD): "Der Umzug wird gemeinsam mit dem Rathaus geschehen." Das ist für die Senioren beruhigend, da gerade die Nähe zum Rathaus viele der Aufgaben des Beirates erleichtert hat. Soltau: "Es waren ein paar Schritte und ich konnte viele Dinge schnell erledigen." Wo die Interimslösung dann aber tatsächlich hinkommt, ist noch nicht ganz klar. Das ehemalige Puma-Verwaltungsgebäude in der Würzburger Straße ist eine Option, das Industriegebiet im Norden der Stadt eine andere. Hacker sagt aber deutlich: "Ob ich 2600 oder 2700 Quadratmeter anmieten muss, spielt letztlich keine Rolle."
Soltau hofft auf die "Puma-Lösung". "Das ist immer noch sehr Innenstadtnah, was es uns Senioren schlichtweg einfacher macht." Aber auch Parkplätze, ebenfalls wichtig für die Senioren, seien am Pumagelände ausreichend vorhanden.
Nochmals zu den zu verpflanzenden Bäumen. Soltau sagt, dass die Senioren sich auf den Umzug freuen. "Sicher werden die momentan aktiven Senioren in das neue Büro nicht mehr einziehen, das wird die Generation nach uns sein. Aber wir müssen das nun vorbereiten." Und es gibt einiges vorzubereiten. Denn die dann nach den fünf Jahren zu beziehenden Räume böten Möglichkeiten, die es bis dato nicht gegeben habe.