Um bei seinen Prunksitzungen am Wochenende mehr Gäste unterbringen zu können, feiert der Karnevalsclub Herzogenaurach heuer in der eigenen Halle. Dafür fällt die Bühne etwas kleiner aus als im Vereinshaus.
Ab Freitagabend wird es in Herzogenaurach wieder närrisch, denn der Karnevalsclub Herzogenaurach (KCH) lädt am Wochenende zu seinen Prunksitzungen ein. Gefeiert wird diesmal nicht im Vereinshaus, sondern im eigenen Vereinsheim. Die Trainingshalle im Norden der Stadt muss hierfür aufwendig hergerichtet werden, damit am Freitag, 17. Januar, um 20.11 Uhr und am Samstag, 18. Januar, um 19.11 Uhr die Sitzungen beginnen können.
Bis dahin ist aber noch viel zu tun, erzählte KCH-Vorsitzender Gerd Engert. Gestern wurde der Teppich verlegt, "am Mittwoch kommen die Technik und die Bühne und am Donnerstag die Tische für insgesamt 320 Personen." Die Anzahl der Plätze ist auch einer der Gründe, wieso man heuer in den eigenen vier Wänden feiern möchte. "Ins Vereinshaus passen nur 260 Leute rein, und die, die unter der Empore sitzen, haben immer die Säulen im Blickfeld", beschreibt Engert die Situation.
Um in der KCH-Halle einen perfekten Rahmen bieten zu können, wird die Hallendecke noch teilweise renoviert und mit neuen Akustikmatten ausgekleidet. Das Dachgeschoss über den Umkleideräumen und dem Sozialraum musste zur Garderobe für die Garden hergerichtet werden. "Außerdem hat eine Garde noch ihre Garderobe nebenan im Vereinsheim der Soli", erzählte Engert weiter. Außerdem wurde ein großes Zelt für die Bar und als Garderobe für das Männerbalett neben der Halle aufgebaut. Dieses muss noch mit der Halle verbunden werden, damit es beheizt werden kann.
Im Hintergrund werden an den beiden Abenden der Prunksitzungen, die jeweils fünf bis sechs Stunden dauern, an die 40 Helfer im Einsatz sein. Sei es von der Feuerwehr, die eine Brandwache stellt, oder von den Johannitern, die mit Sanitätern vor Ort sind und bei Verletzungen schnell eingreifen können. Aber nicht nur für die Sicherheit, sondern auch für Unterhaltung und Verköstigung wird der KCH sorgen - unter anderem mit Kabarettisten aus dem neuen fränkischen Krimi "Murggs", natürlich den Garden des KCH und kulinarischen Köstlichkeiten.
Longdrinks an der Bar wird es nicht geben, "dazu ist der Aufwand zu groß", erklärte der Vorsitzende, denn der KCH muss schon Personal für die Bewirtung, die Garderobe, die Gardebetreuung, die Toilettenbetreuung und als Parkplatzeinweiser bereitstellen. Was es diesmal auch nicht geben wird, ist der Elferrat auf der Bühne. "Die Bühne ist zu klein, als dass wir da auch noch die elf Kasper hoch setzen könnten. Dann können die Garden nicht mehr vernünftig tanzen", sagte Engert. Jedoch kommen die Elferräte nicht ungeschoren davon, für sie gibt es jede Menge Arbeit vor und hinter den Kulissen.
Die Samstagssitzung ist bereits seit über drei Wochen ausverkauft, "ohne Werbung machen zu müssen", fügte Engert hinzu, und auch für Freitag seien nur noch wenige Karten erhältlich. Diese können bei Dieter Bräunlein unter Telefon 0176/30714705 reserviert werden.