Das Frickenhöchstadter Dorfhaus kommt gut an

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Der Dorfjugend gefällt ihr eigenes Reich im Dachgeschoss des Dorfhauses. Fotos: Sonja Werner
Der Dorfjugend gefällt ihr eigenes Reich im Dachgeschoss des Dorfhauses. Fotos: Sonja Werner
Die Versammlung war sehr gut besucht.
Die Versammlung war sehr gut besucht.
 

Die Frickenhöchstadter und ihre Gäste erfüllen den neuen Treffpunkt in der Ortsmitte regelmäßig mit Leben. Der Dorfverein hat inzwischen mehr Mitglieder als der Ort Einwohner.

Seit gut eineinhalb Jahren ist das Dorfhaus in Frickenhöchstadt eingeweiht und erweist sich bisher als voller Erfolg. Das zeigte die Bilanz, die Herbert Merkel in der Jahreshauptversammlung des Dorfvereins Frickenhöchstadt und Umgebung zog. "Allein die Tatsache, dass der Verein 71 Mitglieder hat bei einem Einwohnerstand von rund 50 Personen im Ort", schmunzelte der Vorsitzende, "spricht doch schon für sich - und dabei sind die kleineren Kinder noch gar nicht mitgezählt". Möglich ist dies, weil auch Bewohner aus Nachbarorten sich dem Verein angeschlossen haben.

Die gleiche Sprache sprach die Powerpoint-Präsentation von Christine Römer, die das Werden des Dorfhauses von 2011 bis heute erzählte. Grundstück und Anwesen mitten im Dorf stehen eigentlich im Eigentum der Hauptgemeinde Vestenbergsgreuth. Der Verein hat die Liegenschaft jedoch von dort gemietet und in Übereinkunft mit der Gemeinde selbst kräftig Hand angelegt. Ein altes Gebäude wurde abgerissen, das jetzige Dorfhaus komplett neu erstellt. Nach Anlegen des Vorplatzes und des Kellers dauerte es nur eine Woche, bis Wände und Dach standen.

Das Richtfest wurde bereits zur Kirchweih Anfang August 2011 gefeiert. Auch danach gingen die Arbeiten bis zur offiziellen Einweihung zur Kirchweih 2012 zügig voran. Neben dem großen Aufenthaltsraum mit Gastbetrieb gibt es im Obergeschoss einen eigenen Raum für die Jugend. Die hat dort bei Billard, Kicker und gemütlicher Möblierung ihr eigenes Reich, das auch gerne angenommen wird. Regelmäßig Donnerstagabend ist das Dorfhaus geöffnet, ein vergnügter Stammtisch hat sich dort schon gebildet.

Doch auch jeder sonst hat Zutritt - es ist schließlich ein Gemeinschaftshaus. Veranstaltungen gab es bereits jede Menge: eine Lesung von Bernd Flessner, Liederabende oder ein Spiele-Triathlon sind nur ein paar Beispiele. Und dann natürlich die Kirchweih - einen besseren Platz zum Feiern gab es nicht. Raum ist genug vorhanden, da zum Dorfhaus noch ein großer Hof und eine geräumige Scheune gehören.

Vorsitzender Merkel dankte allen, die sich so aktiv am Dorfleben beteiligen. "Wenn wir weiter so gut zusammenhalten, kann nichts schiefgehen." Die Einteilung der Bewirtung, die notwendige Organisation und natürlich auch die Mithilfe beim Bau, alles habe bestens funktioniert, und er hoffe, dass dies auch in Zukunft so läuft. Sollte es einmal irgendwo Schwierigkeiten oder Differenzen geben, "dann redet miteinander. Nur so können wir unseren guten Zusammenhalt aufrechterhalten."

Die Finanzen des Vereins sind in Ordnung. Dank ging an die vielen Spender, die die Frickenhöchstadter unterstützen und sogar Rücklagen für weitere Verschönerungen und Verbesserungen ermöglichen.