In Franken ist am Sonntag ein der Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses eingestürzt. Die Trümmerteile verteilten sich auf der Straße vor dem leerstehenden Wohnhaus.
Im Landkreis Erlangen-Höchstadt ist es am Sonntagmittag (17. Dezember 2023) zu einem Gebäudeeinsturz gekommen. Im Bericht der Kreisbrandinspektion ist von einem "Trümmerfeld" die Rede. "Als Anwohner am Sonntagmittag kurz nach halb eins einen Krach hörten, stürzte der Dachstuhl samt Giebel eines leerstehenden Wohnhauses ein", erklärt die Feuerwehr.
Wie auch die Polizei Herzogenaurach am Montag berichtet, lagen Trümmerteile auf der direkt angrenzenden Straße verteilt und machten diese "nicht mehr passierbar". Die Feuerwehr wurde zur Erkundung alarmiert und sicherte die Umgebung kurzerhand durch eine Straßensperre. Peter Bock, Kommandant und Einsatzleiter der Heßdorfer Feuerwehr, ließ einen Baufachberater des Technischen Hilfswerks nachalarmieren. Ebenso wurde die Drehleiter aus Herzogenaurach hinzugezogen.
Hauseinsturz in Heßdorf: Polizei, Feuerwehr und THW im Einsatz
"Der Eigentümer des Hauses sicherte zu, dass sich niemand in dem Gebäude befinden würde", heißt es im Einsatzbericht weiter. Dennoch hätten die Rettungskräfte alle Möglichkeiten abwägen müssen, um Menschen unter Trümmern des Dachstuhls auszuschließen. Nach Absprache zwischen Polizei, Feuerwehr und THW wurden Drohnen zur Erkundung eingesetzt. "Das Gebälk des Dachstuhls und die beiden darunter liegenden Geschosse wurden von allen Seiten mittels Drehleiter abgefahren und kontrolliert", schildert die Kreisbrandinspektion Erlangen-Höchstadt.
Auch eine Wärmebildkamera sei hierzu eingesetzt worden. Als die Erkundung nach knapp anderthalb Stunden keine Anzeichen von Personen ergab, beendeten die Einsatzkräfte ihre Tätigkeiten. "Der Eigentümer war in Folge des Vorfalls angehalten, die Straße samt Gehweg von den Trümmerteilen zu befreien", heißt es im Bericht der Feuerwehr. Die Polizei sorgte demzufolge im Nachgang für eine Absperrung zur Sicherung gegen weitere Gefahren.
Für die fast 40 ehrenamtlichen Kräfte der Feuerwehren Heßdorf und Herzogenaurach sowie dem Technischen Hilfswerk aus Baiersdorf war der Einsatz anschließend beendet. "Verletzt wurde hierbei glücklicherweise niemand", betont die Feuerwehr mit Blick auf den Hauseinsturz in Heßdorf.
alter grundsatz : immer an den kleinen, an den wehrlosen sein behördliches mütchen kühlen, sowas macht sogar zwerge gross
Da stellt sich schon die Frage, wie das Landratsamt als Sicherheits- und Bauaufsichtsbehörde es zu diesem Teileinstzurz hat kommen lassen können. Trotz bereits eingebrochenen Dachs gab es keinerlei Absperrungen und Sicherungen. Die offensichtliche Gefahr für Vorbeigehende und Vorbeifahrende wurde nicht gebannt. Gleichzeitig wird aber in Kalchreuth eine Pflegemutter wegen des Spielareals für ihre betreuten Kinder behelligt. Da passt was nicht.
Liegt die Verantwortlichkeit für den Zustand einer Immobilie bei der Sicherheits- und/ oder Bauaufsichtsbehörde oder beim Eigentümer?! Sind öffentliche Behörden haftbar bei einem Einsturz eines Wohnhauses? Es haftet immer der Eigentümer, wenn von Nachbarn oder sonst wem kein bevorstehender Einsturz beim Besitzer, der für seine Immbolie und dem möglichen Schaden bei einem Einsturz verantwortlich ist bzw. bei den ensprechenden Behördern, die für Gefahrabwehr zuständig sind, angezeigt wurde. Eigentum verpflichtet und in dem anderen Fall herrscht eine gewisse Verkehrssicherungspflicht durch die öffentliche Hand.
Wie das jetzt in Heßdorf genau war, ist aus dem Text nicht zu entnehmen.
Selbstverständlich ist zunächst der Eigentümer in der Haftung. Aber für die öffentliche Sicherheit und Ordnung sind die Sicherheits- bzw. die Bauaufsichtsbehörden zuständig. Diese haben hier haben die Gefährdung der Verkehrsteilnehmer offensichtlich in Kauf genommen nach dem Motto "wird schon nichts passieren". In Kalchreuth und anderswo wurde dagegen gnadenlos Recht exekutiert. Halt näher am Menschen.