819 Läufer waren am Start für den guten Zweck. Der SC Adelsdorf unterstützt mit seinem "Tag des Vereins" die Frühchenstation an der Erlanger Kinderklinik. Das Rahmenprogramm fand Gefallen bei Jung und Alt.
Der SC-Adelsdorf verbrachte am Donnerstag mit vielen Gästen einen sportlichen, familiären, wunderschönen "Tag des Vereins". 819 Teilnehmer waren es beim Benefizlauf. "Meine persönliche Schallmauer waren 700 Teilnehmer. Das ist super", freute sich Vorstand Lorenz Galster am Ende des Tages.
Die Einnahmen für die Frühchenstation der Erlanger Kinderklinik waren sicher enorm. "Aber da immer noch Spenden eingehen, können wir den genauen Betrag noch nicht nennen", sagte Erika Kramer am Freitagmorgen.
Zum Glück hielt das Wetter fast bis zum Ende des Promifußballturniers gegen 18 Uhr. Die Adelsdorfer Piano-Rockband "Reaction" (Michael Kießling, Peter Geier, Bastian Almosdörfer) stellte ihre selbst komponierte SCA-Hymne "Die unendliche Geschichte" - eine Welturaufführung - vor und bekam tosenden Applaus.
Stefan Müller (CSU/MdB), der Schirmherr des Benefizlaufs, freute sich, dass bei den Außenaktionen keiner einen Schirm brauchte, "sonst hätte ich mir als Schirmherr so meine Gedanken machen müssen!"
Schon am Mittwoch begann die Festwoche. Die Showband "Aischzeit" spielte im Festzelt auf dem ehemaligen Aldi-Gelände. Das nasskalte Wetter hielt aber wahrscheinlich etliche davon ab, ins - immerhin geheizte - Zelt zu kommen. Der größte Andrang herrschte in der Bar. Dort war es gemütlich warm.
Das Wetter spielte mit Am Donnerstag, pünktlich um 11 Uhr, begann das große Familienfest jedoch mit strahlendem Sonnenschein. Draußen vor dem Zelt wurde auf einem kleinen Feld Fußball gespielt, gegenüber fand nostalgisches Freiluftkegeln statt, die Hüpfburg schwankte unter dem Gehopse der Kinder.
An einem Geschicklichkeitsparcours konnte sich Alt und Jung testen und im Zelt fand ein Tischtennismatch mit namhaften Spielern aus Adelsdorf und der Region statt. Jeder Mutige konnte einen großen Meister herausfordern.
Der zehnjährige Robert Nikitin wagte ein Match mit dem frisch gebackenen Vereinsmeister Markus Nagel und schlug sich tapfer mit 9:11. Ramin Hamidi, Adelsdorfs Tennispieler Nummer eins, wurde oft zum Duell gebeten. Neben den Tischtennisplatten vor der Bühne weihte die Adelsdorfer Künstlerin Manuela Keller-Denzler die Kinder in die Kunst des Malens ein und viele Kids kamen auch gerne zu Simone Stritzke, die es verstand, sie nett zu schminken.
Um 14 Uhr gab Stefan Müller mit einer gelb-schwarzen Klappe das Startsignal für den ersten Benefizlauf, den Bambinilauf (0,5 Kilometer). 22 Adelsdorfer Musikanten gesellten sich mit ihren Instrumenten dazu und überquerten musizierend die Ziellinie.
Dann folgten die Einrad-Mädels (0,5 Kilometer), der Familienlauf (2,5 Kilometer), der Fitnesslauf (5 Kilometer), Walking (5 Kilometer) und der Sportlerlauf (10 Kilometer). Die Adelsdorfer Feuerwehrler kümmmerten sich um die Streckensicherung.
Keiner konnte sich verlaufen Die Nabenputzer (Radsportclub Adelsdorf) waren den jeweiligen Gruppen auf dem Rennrad vorausgefahren, und so konnte sich niemand verlaufen und die Pfadfinder versorgten an einigen Stationen die Läufer mit Getränken.
Die Zehn-Kilometer-Strecke hatte Jürgen Zöbelein mit der Nummer 827 als erster geschafft. "Für mich war das eine gute Vorbereitung auf meinen nächsten Marathon in zwei Wochen", erklärte er noch relativ frisch. Zwei Kleinkinder Jahrgang 2012 waren die jüngsten Teilnehmer des Benefizlaufs.
Die älteste Teilnehmerin ist 1938 und der älteste Teilnehmer im Jahr 1940 geboren, erfuhr der FT von den Organisatoren.
Beim Promifußball spielten der gebürtige Aischer Daniel Batz, Bundesligaspieler beim FC Freiburg, und der ehemalige Profi Winfried Geier (Schalke 04) sowie die Profi-Torwartlegende Günther Reichold mit oder gegen Bürgermeister Karsten Fischkal (FW), Lorenz Galster, Rainer Herzig und andere SCA-ler. Das Kurzspiel endete unentschieden und Adelsdorfs Bürgermeister hatte sich wacker im Tor geschlagen.
Der Regen trieb dann aber alle Sportler und Gäste ins Zelt, wo die kleineren SCA- Kids der Abteilung Kinderturnen - einstudiert von Susanne Plum und Claudia Thomas - den Körperteilblues aufführten. Die größeren sowie die Einradkinder begeisterten mit dem "La-Ola-Tanz" alle Gäste.
"Die unendliche Geschichte - ein Verein, der zu uns steht - immer weiter, immer weiter.
Der SCA hat schon viel bewegt!" Dies ist die erste Strophe der "Unendlichen Geschichte", komponiert von Mitgliedern der Band "Reaction", die alle Gäste im Zelt zum ersten Mal begeistert hörten und auch mitsangen. "Ich hab' richtig Gänsehaut bei der Hymne bekommen", meinte Bürgermeister Karsten Fischkal. Bei der Tombola - jeder Teilnehmer hatte mit seiner Teilnehmernummer auch eine Losnummer - konnte man einen der vielen Preise gewinnen. Matthias und Lisa waren die Glückszwerge. "Benefiz heißt, den anderen teilhaben lassen, was Besonderes für einen guten Zweck tun", sagte Stefan Müller. Er dankte den Helfern, allen voran Erika Kramer für die Organisation des Benefizlaufs."