Bekommt Höchstadt bald einen Schleichweg durch die Baustelle?

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Über den Schleichweg vom Karpfenkreisel zum Festplatz möchte Bürgermeister Brehm den Verkehr leiten. Foto: Andreas Dorsch
Über den Schleichweg vom Karpfenkreisel zum Festplatz möchte Bürgermeister Brehm den Verkehr leiten. Foto: Andreas Dorsch
An der neuen Brücke wurde die Übergangskonstruktion eingebaut, die die Ausdehnung des Bauwerks aufnimmt. Foto: Andreas Dorsch
An der neuen Brücke wurde die Übergangskonstruktion eingebaut, die die Ausdehnung des Bauwerks aufnimmt. Foto: Andreas Dorsch
 
Über diese gestrichelte Route könnte nach Wunsch der Stadt Höchstadt bald der Verkehr fließen. Grafik: Maps4News/Micho Haller
Über diese gestrichelte Route könnte nach Wunsch der Stadt Höchstadt bald der Verkehr fließen. Grafik: Maps4News/Micho Haller
 

Das Staatliche Bauamt will auf Druck Höchstadts noch einmal prüfen, ob es nicht doch eine Möglichkeit gibt, die neue Aischbrücke schon bald zu nutzen.

Weit über 10 000 Fahrzeuge überquerten bis zur Sperrung im Frühjahr täglich die Aischbrücke zwischen Karpfenkreisel und Schillerplatz. Seit die Erneuerung der Brücke läuft, weichen diese Autos auf Routen über Lonnerstadt oder Gremsdorf aus. Die ursprüngliche Planung, die neue Aischbrücke jetzt wenigstens in den Wintermonaten bis zum Abriss der Flutbrücke im Frühjahr 2017 freizugeben, wurde verworfen.

Weil die neue Brücke immer noch nicht fertig ist, hatte das Staatliche Bauamt auf die vorübergehende Öffnung dieser Staatsstraße zunächst einmal verzichtet. Die Stadt Höchstadt drängt aber weiterhin darauf, das neue Bauwerk zu nutzen, sobald es befahrbar ist.

Bürgermeister Gerald Brehm (JL) möchte Verkehr über den bereits angelegten "Schleichweg" vom Karpfenkreisel auf den Festplatz und dann weiter über die neue Brücke in die Stadt leiten. Damit könnte man die jetzt zum Abriss anstehende Flutbrücke umgehen.


Baufirma wird einbezogen

Beim Bauherrn Staatliches Bauamt ist man zwar nicht begeistert, öffentlichen Verkehr über eine Baustelle zu leiten, will aber trotzdem noch einmal "prüfen und schauen, ob das geht". Der Baubetrieb müsse funktionieren, wobei die Sicherheit auf der Baustelle vorgehe, sagt Abteilungsleiter Karl Betz.

"Baustelle und öffentlicher Verkehr vertragen sich nicht", meint Betz. Er schließt aber nicht aus, vielleicht doch eine Lösung zu finden: "Vorstellbar ist vieles." Man müsse zunächst mit der Firma reden, die man aber noch nicht habe. Im Januar laufe die Ausschreibung der Flutbrücken-Erneuerung, im März sollen die Arbeiten beginnen.

In die Überlegungen einfließen werde laut Betz auch eine Einbahnstraßen-Regelung über den Schleichweg.