Die zähe Auseinandersetzung zwischen Adidas und Kanye West hat ein Ende. Nach rassistischen Äußerungen hatte sich der fränkische Sportartikel-Riese von dem Skandal-Rapper getrennt. Jetzt ist das Kapitel endgültig abgeschlossen.
Adidas hat am Dienstag (29. Oktober 2024) seine aktuellen Umsatzzahlen präsentiert. Der Sportartikelhersteller aus Franken kann auf ein bemerkenswert erfolgreiches Quartal zurückblicken. Aufwind gaben unter anderem die Entwicklungen in den beiden wichtigen Märkten China und Nordamerika. Der Absatz legte allerdings auch durch den Abverkauf der umstrittene Sonder-Sneaker von Kanye West zu.
Der seit fast zwei Jahren andauernde Konflikt zwischen Adidas und dem US-amerikanischen Skandal-Rapper ist inzwischen beigelegt worden. Wie Adidas-Chef Bjørn Gulden am Dienstag in einer Telefonkonferenz zu den Ergebnissen des dritten Quartals reagierte, habe es eine außergerichtliche Einigung mit West und seinen Rechtsvertretern gegeben. Damit seien alle Klagen vom Tisch, so Gulden. Es habe keine finanziellen Ausgleichszahlungen in die eine oder andere Richtung gegeben.
Adidas vs. Kanye West: Streit zwischen fränkischem Sportartikelhersteller und US-Rapper beigelegt
Nach rassistischen und sexistischen Äußerungen von Kanye West hatte Adidas die Zusammenarbeit Ende 2022 beendet und 2023 mit dem Verkauf der verbleibenden, zuvor überaus erfolgreichen Produkte begonnen. Auch der Absatz der Restbestände verlief überaus erfolgreich. Die Schuhe des Musikstars gingen zum Teil weg wie warme Semmeln. In der Folge waren Adidas und West in mehrere juristische Auseinandersetzungen verwickelt. Die Unruhen rund um West hatten das letzte Geschäftsjahr von Adidas neben anderen Faktoren erheblich belastet.
Dieses Jahr hat der Sportartikelhersteller jedoch wieder den Weg zu stabilen Geschäftsabläufen gefunden. Nach einem starken dritten Quartal zeigt sich das Unternehmen optimistisch bezüglich der weiteren Entwicklung. So betrachtet Gulden das Geschäft mit zweistelligen Wachstumszahlen sowohl in der Lifestyle- als auch in der Sportkategorie als ausgewogen. "Das starke zugrunde liegende Wachstum in China und die früher als erwartete Rückkehr zu positiven Zahlen der Marke Adidas in Nordamerika in den letzten beiden Quartalen stimmen uns für die mittelfristige Zukunft zuversichtlich", äußerte er.
Adidas hatte bereits am 15. Oktober vorläufige Zahlen veröffentlicht und die Prognose erneut angehoben. Diese Bestätigung erfolgte nun. Der Umsatz erhöhte sich im dritten Quartal um 7,3 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro, währungsbereinigt stiegen die Erlöse um zehn Prozent. Adidas profitierte unter anderem von einer starken Nachfrage nach Retro-Turnschuhen und Fußball-Trikots. Die Kennzahlen sind nach wie vor durch die Verkäufe aus der Zusammenarbeit mit Kanye West beeinflusst. Ohne diese Verkäufe stieg der Umsatz währungsbereinigt um 14 Prozent.
Auch Adidas-Werbekampagne mit Model Bella Hadid sorgte für Ärger - Kritik aus Israel
Die Causa West war im Übrigen nicht der einzige Skandal, der Adidas in den vergangenen Monaten zu schaffen machte. Eine Werbekampagne mit dem Israel-kritischen Model Bella Hadid sorgte ebenfalls für gehörigen Unmut. Das Herzogenauracher Unternehmen wollte mit der 28-Jährigen einen für die Olympischen Spiele in München 1972 entworfenen Laufschuh promoten. Für das Vorhaben hagelte es allerdings Kritik von der israelischen Regierung. Hadid wiederum zeigte sich daraufhin bestürzt.
Eine bekannte Modekette hat unterdessen in den Erlangen Arcaden ihre neue Filiale eröffnet. Zum Start lockt das Unternehmen mit einer besonderen Rabattaktion.
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