Umsatz bei Adidas legt ordentlich zu - auch dank umstrittener Sonder-Sneaker

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Mit einem neuen Top-Ergebnis kommt der fränkische Sportschuh-Gigant Adidas aus dem dritten Quartal. Auch die Sneaker von Skandal-Rapper Kanye West haben dazu beigetragen.

Top-Zahlen aus Herzogenaurach: Nach einem besser als erwarteten dritten Quartal hat der fränkische Sportartikelhersteller Adidas seine Prognosen für das laufende Jahr erneut erhöht. So soll das Betriebsergebnis nun rund 1,2 Milliarden Euro erreichen, teilte das Unternehmen am Dienstag nach Börsenschluss mit.

Zuletzt hatte Adidas rund eine Milliarde in Aussicht gestellt. Auch für die Erlöse zeigte sich der Nike-Konkurrent optimistischer: Der Umsatz soll währungsbereinigt um rund zehn Prozent zulegen. Zuletzt wurde ein Wachstum im hohen einstelligen Prozentbereich angepeilt. Adidas hatte bereits nach dem ersten und zweiten Quartal den Ausblick angehoben.

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Im dritten Quartal stieg der Umsatz währungsbereinigt um rund 10 Prozent. In Euro betrug das Wachstum 7 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro. Das Betriebsergebnis stieg von 409 auf 598 Millionen Euro. Analysten hatten mit weniger gerechnet. 

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Zum Betriebsergebnis trug ein Gewinn von 50 Millionen Euro aus dem Verkauf von weiteren Teilen des Yeezy-Bestandes bei. Nach rassistischen und sexistischen Äußerungen des Rappers Kanye West hatte Adidas die Zusammenarbeit Ende 2022 aufgekündigt und 2023 mit dem Verkauf der zuvor höchst erfolgreichen Produkte begonnen. Die Turbulenzen hatten das vergangene Geschäftsjahr neben anderen Faktoren erheblich belastet.

Adidas geht davon aus, dass der Verkauf der verbleibenden Yeezy-Bestände im weiteren Verlauf des Jahres im Durchschnitt kostendeckend erfolgt. Dies würde zu einem weiteren Umsatz von rund 50 Millionen Euro ohne zusätzlichen Gewinnbeitrag im vierten Quartal führen. Dies war übrigens nicht der einzige Skandal, der Adidas in den vergangenen Monaten zu schaffen machte - auch eine Werbekampagne mit dem Israel-kritischen Model Bella Hadid sorgte für Ärger.

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Vorschaubild: © Daniel Karmann/dpa