Wer stoppt Civelek & Co. in der Halle?

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Der TSV Mönchröden gilt auch bei der Hallenendrunde im Spielkreis Coburg, Kronach, Lichtenfels als Mitfavorit. Foto: Heinrich Weiß
Der TSV Mönchröden gilt auch bei der Hallenendrunde im Spielkreis Coburg, Kronach, Lichtenfels als Mitfavorit. Foto: Heinrich Weiß
Mönchrödens Kapitän Philipp Friedrich (rechts) hat mit seiner Hallentruppe den Sieg bei der Kreismeisterschaft im Visier.
Mönchrödens Kapitän Philipp Friedrich (rechts) hat mit seiner Hallentruppe den Sieg bei der Kreismeisterschaft im Visier.
 

Mit dem FC Burgkunstadt und dem SV Friesen sind immerhin zwei Landesligisten beim Finale der Kreismeisterschaft am Start. Und der VfL Frohnlach will den "Mönche"-Fluch nach einigen knappen Niederlagen endlich überwinden.

Erstmals findet die Kreismeisterschaftsendrunde im Hallenfußball mit zehn Mannschaften statt. Kreisspieleiter Helmut Dinkel entschied im Alleingang, um in der Fußballersprache zu bleiben, dass ab sofort immer der Gastgeber und der Titelverteidiger automatisch in den Genuss der Endrunde kommen.

Während sich die Lettenreuther als Vorjahressieger über diese Neuerung natürlich freuten, sorgte Dinkels Entschluss für wenig Begeisterung bei den anderen Mannschaften. Selbst "Wildcard"-Inhaber TBVfL Neustadt/Wildenheid, der bereits in der Vorrunde in Bad Rodach ausschied, sieht diese Verpflichtung eher als Last, anstatt als Lust. Grund: Der neue Trainer hat klipp und klar festgelegt, dass kein Spieler aus dem Bezirksligakader am Sonntag teilnehmen darf.

Für Peter Motschmann ist die Verletzungsgefahr einfach zu groß, da ohnehin zahlreiche seiner Spieler derzeit angeschlagen sind und während der Vorrunde nur sporadisch oder
überhaupt nicht eingesetzt werden konnten. Im Abstiegskampf will er eben nichts dem Zufall überlassen und hat den Hallenspielern einen Riegel vorgeschoben.

Deshalb spielt der Gastgeber am Sonntag lediglich mit A-Klassenspielern. Sicherlich eine umstrittene, jedoch durchaus nachvollziehbare Entscheidung des neuen Coaches, für den der Klassenerhalt in der Bezirksliga absolute Priorität genießt.
Diesem trotzdem noch gut besetzten Turnier sollte dieser Umstand aber keinen Abbruch machen und wer weiß, vielleicht sorgen die A-Klassen-Kicker ja sogar für die eine oder andere Überraschung. Eingeteilt ist der TBVfL Neustadt/Wildenheid II in der nicht ganz so stark besetzten Gruppe A mit dem Turnierfavoriten TSV Mönchröden.
Die "Mönche", die in der Halle bisher alles gewannen, was es für sie zu gewinnen gab, wollen an ihre herausragenden Erfolge der vergangenen Jahre anknüpfen. Dabei sind sie auf einem ausgezeichneten Weg. Ihr nächstes Ziel ist die oberfränkische Meisterschaft, die eine Woche später, am Samstag, 19. Januar, in Mitterteich stattfindet. Neben dem Turniersieger von Neustadt darf auch der Finalist nach Mitterteich fahren.

Außerdem stehen in dieser Gruppe der TSV Marktzeuln (Dritter der Coburger Kreismeisterschaftsendrunde) und mit dem FC Kronach und dem TSV Steinberg zwei Bezirksligisten aus dem Spielkreis Kronach, die sich in den bisherigen Qualifikationsturnieren lediglich dem Landesligisten SV Friesen beugen mussten.
Der wiederum spielt in der Gruppe B mit Ligakonkurrent FC Burgkunstadt, dem VfL Frohnlach, Titelverteidiger Spvg Lettenreuth und Außenseiter VfR Johannisthal.

In dieser "Hammer-Gruppe" - immerhin teilte Dinkel die vier Erstplatzierten des letzten Jahres gemeinsam ein - bleiben zwei der Favoriten auf jeden Fall schon auf der Strecke.
Die Zuschauer in Neustadt dürfen jedenfalls gespannt sein, wer das Halbfinale erreicht und dann den Sprung ins diesjährige Endspiel schafft. oph