Von der Theorie zur Praxis bei der Berufsmesse in Coburg

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Kenny Eckstein (links) von der Firma Bittner Werkzeugbau aus Dörfles-Esbach erläutert Janis Adelberg (rechts) die Funktionsweise einer CNC-Drehmaschine.Foto: Lothar Weidner
Kenny Eckstein (links) von der Firma Bittner Werkzeugbau aus Dörfles-Esbach erläutert Janis Adelberg (rechts) die Funktionsweise einer CNC-Drehmaschine.Foto: Lothar Weidner
Reza Yaghobi möchte einmal den Ausbildungsberuf Friseur ergreifen. Die Lockenwickler haben es ihm deshalb angetan. Foto: Lothar Weidner
Reza Yaghobi möchte einmal den Ausbildungsberuf Friseur ergreifen. Die Lockenwickler haben es ihm deshalb angetan. Foto: Lothar Weidner
 

Schüler, Eltern und Lehrer sahen sich in Coburg die Vielfalt der Handwerksberufe an. Für die jungen Leute gilt, den passenden Beruf zu ergreifen.

Über 1100 Schüler mit ihren Lehrern aus Stadt und Land nahmen sich an zwei Tagen Zeit, die Berufsmesse des Handwerks auf dem Gelände des Berufsbildungs- und Technologiezentrum in Coburg zu besuchen. Handwerk live erleben und viele Handwerksberufe persönlich kennenlernen, war die Devise.

Die Messe unter dem Slogan "Zukunft kommt von Können" war ein Renner. Selbst der Kreishandwerksmeister und selbstständige Maler- und Lackierermeister Jens Beland war pass erstaunt über den Zulauf: "Die Beteiligung ist umwerfend", meinte er und überreichte einen Pokal an die interessierteste Schule, die Heilig-Kreuz-Mittelschule Coburg.


140 verschiedene Berufe

Der Präsident der Oberfränkischen Handwerkskammer, Thomas Zimmer, stellte bei der offiziellen Eröffnung fest, dass das Handwerk unglaublich vielfältig sei.
Allein 140 Ausbildungsberufe würden angeboten.
Natürlich informierte die Handwerkskammer auch die Eltern, die mitgekommen waren. Sind sie doch mit zuständig, den richtigen Beruf für ihre Sprösslinge zu finden.

Ein Einführungsvortrag ging der Besichtigung aller Werkstätten voraus. Fachexperten aus den verschiedenen Ausbildungsbetrieben der Region und die Ausbildungsberater der Handwerkskammer waren vor Ort. Die Schüler konnten sich nicht nur in der Theorie über die Ausbildungsberufe informieren, sondern auch in den verschiedensten Gewerken ihr handwerkliches Geschick ausprobieren. So waren neben den Bau- und Ausbauhandwerken wie Schreiner oder Zimmerer bis hin zu den Gesundheits- und Nahrungsmittelberufen eine Vielzahl anderer Gewerke vertreten. An insgesamt 25 Stationen konnte gesägt, gebohrt und gehämmert, gebacken, geschraubt und gemauert und obendrein der Computer ausprobiert werden.

Das Besondere an der Berufsmesse ist die enge Kooperation mit den Schulen, wobei die Schüler gezielt in ihren Schulen auf den Besuch der Berufsmesse des Handwerks vorbereitet worden waren. Sie hatten die Möglichkeit, sich bereits in ihren Klassen die Berufsfelder auszuwählen, die sie besonders interessieren. In geführten und betreuten Gruppen konnten die jungen Leute dann so richtig in die Materie eintauchen.