Großen Unmut und Diskussionen löste die Gruppeneinteilung beim TSV Obersiemau in der Saison 2015/2016 aus.
Der Verein fand sich mit seiner 1. Fußballmannschaft in der Klasse AK 4 Coburg-Lichtenfels wieder, einer Gruppe, die aus neun Kreisliga-Reserven und vier ersten Mannschaften zusammengewürfelt wurde. "Man konnte den Eindruck gewinnen, dass die Einteilung der Gruppen willkürlich und ohne Rücksicht auf die kleineren Vereine vorgenommen wurde", ärgerte sich der Vorsitzende für den Bereich Sport, Martin Eller, bei der Hauptversammlung im Sportheim.
Alle Beschwerden und Unmutsbekundungen haben nichts gebracht. Deshalb bleibt der Verein in dieser Klasse mit 13 Mannschaften. Die Folge: Es gibt keine Derbys gegen Nachbarvereine und dadurch weniger Zuschauer bei den Heimspielen gegen die Reserven der Kreisligisten. "Da lohnt sich nicht mal, den Bratwurstrost anzuschüren", sagte der Sportvorstand enttäuscht.
Deshalb trat der TSV Obersiemau auch aus dem Schiedsrichterpool aus, da die Kostentransparenz nicht mehr gegeben war.
Vier Spieler haben Ende der Saison den TSV Obersiemau verlassen und sind zu anderen Mannschaften gewechselt. Trainer Marc Köhn hat dagegen seine Zusage für die Saison 2015/2016 gegeben.
Der Mitgliederstand ist auf 131 Personen geschrumpft. Neun Mitglieder haben den Verein verlassen. Dagegen steht ein Neuzugang.
Der geschäftsführende Vorsitzende Wolfgang Kalb ehrte Bernd Hofmann und Rolf Nittner für eine 50-jährige Mitgliedschaft. Zum Ehrenmitglied des TSV Obersiemau wurde Kurt Engel ernannt. Engel gehört dem Verein seit 1964 an. Kurt Engel sei für den TSV Obersiemau sehr wertvoll, sagte Wolfgang Kalb.