In der Pestalozzi-Turnhalle konnten Jungen und Mädchen der 5. und 6. Klassen in der Veranstaltungsreihe "Brose Baskets meet Technik" gestern Vormittag sowohl Basketball als auch Fahrzeugtechnik hautnah erleben.
"So wirklich weiß ich nicht, was mich erwartet, aber Technik und Basketball klingen gut." Der elfjährige Fynn Bissot aus der 6B des Alexandrinums ist einer der rund 350 Schüler, die gestern Vormittag in der Pestalozzi-Halle an "Brose Baskets meet Technik" teilgenommen haben. An fünf Aktionstagen im Raum Coburg zeigt der mehrfache deutsche Meister und Pokalsieger Brose Baskets gemeinsam mit dem Automobilzulieferer Brose insgesamt 1 500 Schülern der fünften und sechsten Klassen im oberfränkischen Raum, was Basketball und Fahrzeugtechnik gemeinsam haben.
Michael Stammberger, Ausbildungsleiter bei Brose, ist es besonders wichtig, dass diese Themen an die Schulen gebracht werden. "Basketball ist ein schneller, technisch aufwendiger Teamsport. Auch in der Arbeitswelt ist es wichtig, Verantwortung im Team übernehmen zu können." Weitere Parallelen sind zudem das Streben nach Perfektion und der Ehrgeiz, stets unter den Besten zu sein.
Ziel ist es jedoch nicht nur, die Schüler fit für den Arbeitsmarkt zu machen. Es sollen auch junge Talente gefunden und gefördert werden.
Lehrplanorientierte Themen Für die Veranstaltung wird ein Drittel der Turnhalle für Mitmach-Experimente aus der Fahrzeugtechnik genutzt. Die Auszubildenden von Brose erklären hier den Schülern, wie ein Flaschenzug funktioniert oder was Magnetismus mit Elektromotoren zu tun hat. Die Themen orientieren sich am Lehrplan der fünften und sechsten Klassen. Dennoch können die Schüler über den Unterricht hinaus noch viel dazulernen. So wie der elfjährige Mika, der den Roboter mit der neuesten Sensortechnik bestaunt hat. "Ich finde es beeindruckend, wie weit die Technik ist und was man mit Robotern alles erreichen kann", sagt er und rennt begeistert zur nächsten Station.
Beim sportlichen Teil der Veranstaltung üben Jugendtrainer der Brose Baskets mit den Schülern Wurftechniken und Dribblings ein. Hierbei treten die Schüler in kurzen Wettbewerben gegeneinander an, was ihren Teamgeist fördert. Die Techniken werden den Kindern anhand konkreter Spielsituationen vermittelt.
Bei Schülern und Lehrern beliebt Die Veranstaltungsreihe kommt nicht nur bei den Schülern gut an. Steven Marbach, Sportlehrer am Alexandrinum, ist dieses Jahr zum zweiten Mal dabei und findet, dass die Aktionstage eine gute Idee sind, um die Kinder für Technik zu begeistern. "Das Zusammenspiel von Technik und Basketball ist vor allen Dingen für Jungs interessant. Die Mitmach-Aktionen sind kurzweilig und dem Alter der Kinder angemessen."
Ein pädagogisches Begleitheft für Schüler und Lehrer soll die neu gelernten Inhalte vertiefen und festigen. Besonders wichtig ist den Veranstaltern, dass die Informationen im Gedächtnis bleiben und umgesetzt werden können.