Zu einem personellen Umbruch kommt es in der Drittliga-Mannschaft. Zwei Trainer wechseln das Aufgabegebiet und zwei verdiente Männer verlassen den Klub.
Beim HSC 2000 Coburg beginnt das große Stühlerücken. Zu einem personellen Umbruch kommt es in der Drittliga-Mannschaft, die in einem Herzschlagfinale gegen den HC Elbflorenz den Klassenerhalt sicherte. Nicht nur Trainer Ralf Baucke wird sein Amt abgeben, sondern auch eine ganze Reihe an Spielern werden künftig nicht mehr in der 3. Liga für den HSC auflaufen.
Röhrig rückt Baucke-Posten
Ab Sommer übernimmt Baucke nämlich den Co-Trainer-Posten in der Profi-Mannschaft. Dafür soll Jugend-Koordinator Martin Röhrig, der seinen Vertrag um zwei Jahre verlängerte, zusammen mit Co-Trainer Ronny Göhl die sportlichen Geschicke des Unterbaus leiten.
Röhrig freut sich auf seine neue Aufgabe: "Der HSC ist ein unglaublich spannendes Projekt. Wir alle arbeiten daran, mittelfristig wieder eigene Talente in der ersten Mannschaft zu sehen." Auch Florian Dotterweich, Geschäftsführer für Finanzen und Personal, freut sich auf die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Röhrig: "Martin hat zusammen mit unseren Trainern, egal ob hauptamtlich oder ehrenamtlich, in den letzten zwei Jahren ein nachhaltiges Jugendkonzept entwickelt, was nun Früchte trägt."
"Überwiegend berufliche Gründe"
Zudem wird sich auch das Gesicht der Mannschaft deutlich verändern. "Wir möchten die überwiegend aus beruflichen Gründen anstehenden Abgänge dazu nutzen, den Anteil an jungen und talentierten Spielern für die neue Saison noch einmal zu steigern und damit unsere zweite Mannschaft als echten Bundesliga-Unterbau etablieren", so der Cheftrainer und sportliche Leiter Jan Gorr zu den geplanten Veränderungen. Welche Spieler den "Schwarz-Gelben" ab der neuen Serie nicht mehr zur Verfügung stehen und wer alles neu zur Drittliga-Mannschaft kommen, steht dagegen noch nicht fest. Torwart-Talent Jonas Faber steht vor einem Wechsel zum Bezirksoberligisten TV Weidhausen und Hajk Karapetjan will aus beruflichen Gründen kürzertreten. Die beiden Hoffnungsträger Kenny Schramm und Andreas Wolf bleiben dem HSC treu.
Neue Herausforderungen
Verlassen werden die Vestestädter auch Johannes Heufelder und Zdenek Vanek. Heufelder, der zuletzt mit der B-Jugend den bayerischen Meistertitel gewann, hat die HSC-Verantwortlichen um eine vorzeitige Auflösung seines Arbeitsvertrages gebeten, um sich beruflich neu zu orientieren. "Johannes hat in den letzten zwei Jahren gute Arbeit für uns geleistet. Seiner beruflichen Neuorientierung wollen wir keine Steine in den Weg legen und haben deshalb seinem Wunsch nach der vorzeitigen Vertragsaufhebung zugestimmt. Einen adäquaten Nachfolger werden wir in Kürze präsentieren", erklärt Dotterweich.
Auch Zdenek Vanek wird den Verein verlassen. Der 49-jährige Tscheche, der seit 2010 als Trainer für den HSC tätig ist und zu Beginn auch die 1. Mannschaft coachte, wird sich in seine Heimatstadt Eisenach zurückziehen und sich dort beruflich neu orientieren. "Zdeno hat in den letzten sieben Jahren als Trainer viel für den HSC bewegt, sowohl im Männer- als auch im Jugendbereich. Neben seiner Fachkenntnis war er vor allem als Mensch sehr wertvoll für unser Team", lobt Dotterweich.