Schlager in der Arena: Erster gegen Zweiter

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Foto: Albrecht Hochstädter
Foto: Albrecht Hochstädter
Wolfgang Heyder HSC-Manager
Wolfgang Heyder HSC-Manager
 
Jan Gorr TrainerHSC Coburg
Jan Gorr TrainerHSC Coburg
 

Heute Abend steigt das Spitzenspiel zwischen Tabellenführer HSC 2000 Coburg (14:2 Punkte) und dem schärfsten Verfolger GWD Minden (13:1). Die Gastgeber hoffen auf die Unterstützung von mindestens 2500 Fans. Um 20 Uhr geht's los.

"Gänsehaut-Stimmung" in der HUK-Arena. Ab 20 Uhr wird's heiß. Das Schlagerspiel der 2. Handball-Bundesliga steigt in Coburg. Der gastgebende HSC 2000 erwartet knapp 3000 Zuschauer. Verfolger TSV GWD Minden soll in die Schranken gewiesen werden. Ein Event, das sich kein Handballfan in der Region entgehen lassen sollte.
Es trifft der Tabellenführer auf den Tabellenzweiten. Coburg hat 14:2 Punkte - Minden 13:1. Im Klartext, die Gäste sind noch ungeschlagen und wollen die Tabellenführung aus der Vestestadt entführen. Doch der letztjährige Erstligist muss sich auf einen "Hexenkessel" gefasst machen, denn die gelb-schwarze Fangemeinde will heute richtig Stimmung machen und ihre Mannschaft zum Sieg schreien und trommeln.


"Der siebte Mann"

Das weiß natürlich auch Trainer Jan Gorr, der auf die lautstarke Unterstützung der Zuschauer hofft. Der siebte Mann kann heute den Unterschied in diesem Vergleich ausmachen. Für Gorr sind die nächsten beiden Spiele - am Samstag muss er mit seinen Jungs beim Tabellendritten HC Erlangen ran - zwei Topspiele: "Das sind für uns natürlich absolute Highlight-Spiele".

Minden verfüge über einen qualitativ absolut hochwertigen Kader und beeindruckt nach Überzeugung Gorrs nicht zuletzt durch große physische Präsenz.

In der Deckung favorisieren die Mindener eine robuste 6:0-Abwehr mit Larsson und Jernemyr im Zentrum, wobei das Team durchaus auch in einer Art 3:2:1-Verteidigung agieren kann. Großen Respekt hat der Coburger "Meistermacher" vor der Offensive: "Im Angriff strahlt Minden sehr viel Durchschlagskraft aus der zweiten Reihe aus. Hier tun sich vor allem im linken Rückraum Bilbija und im rechten Rambo hervor".


Achtung wenn Doder kommt

Der technisch versierteste Spieler ist aber Dalibor Doder auf Rückraum Mitte, der umsichtig Regie führt und über sehr viel individuelle Klasse vor allem in Eins-gegen-Eins-Duellen verfügt.

Doch die Stärke der Coburger ist gerade in Heimspielen die Deckung. Am eigenen Kreis arbeiten Kelm, Riha & Co. bereits die ganze Saison hervorragend. Und ganz hinten steht ein Topmann, denn ganz egal welcher HSC-Keeper heute Abend den Kasten hütet - ob der coole Kulhanek oder das Energiebündel Krechel - auf beide war bisher immer Verlass. Auch heute wird es für den HSC wichtig sein, dass einer der beiden Torsteher über sich hinauswächst. "Unser Ziel ist es, dieser großen individuellen Klasse des Gegners mit kollektiver Stärke zu begegnen und dabei in unserer Halle in Verbindung mit unseren Fans ein echtes Abwehr-Bollwerk aufzubauen", sagt Jan Gorr, der bis auf den Langzeitverletzten Girts Lilienfelds wieder aus den Vollen schöpft und sein Erfolgsteam der letzten Wochen auf die Platte schickt.


Frankenschlager Jetzt gibt es 7500 Tickets

Nürnberg — Keiner muss sich mehr Sorgen zwecks einer Eintrittskarte für den Frankenschlager am Samstag in Nürnberg machen. Der gastgebende HC Erlangen hat sich aufgrund der großen Nachfrage entschlossen, die Hallenkapazität von bisher 3200 auf mehr als das Doppelte zu vergrößern. Jetzt stehen 7500 Plätze zur Verfügung.

"Die Zusatztribünen hinter den Toren werden wir zwar nicht aufbauen, aber insgesamt haben wir bei der großen Variante jetzt genügend Plätze", verspricht HCE-Pressesprecher Steffen Brandes allen fränkischen Handballfans.


Fast 4000 Karten weg

Der Kartenvorverkauf für das Spiel gegen den HSC 2000 Coburg (Anwurf 19 Uhr) läuft sehr gut, bisher seien bereits knapp 4000 Karten verkauft worden. oph