Der US-Center, der im Sommer auch beim BBC Coburg ein Thema war, legte mit 17,1 Punkten und 6,7 Rebounds im Schnitt Fabelzahlen auf. Sein Nachfolger auf den großen Positionen, der 31-jährige Justin Smith (12,0 Punkte, 7,2 Rebounds), der zuletzt zwei Spiele verletzungsbedingt fehlte, der 27-jährige Eisenberger (8,3 Punkte, 4,1 Assists) und der 26-jährige Flügelspieler Julian Albus (7,5 Punkte) bilden das erfahrene Gerüst der ansonsten blutjungen Mannschaft. Als zuverlässigste Offensivwaffe im eher defensiv orientierten Spiel der Unterfranken entpuppte sich nach dem Weggang von Sienko der deutsche Junioren-Nationalspieler Badu Buck (13,6 Punkte), der in der Spielzeit auch schon zweimal in Liga 1 zum Einsatz kam.
Dragons Rhöndorf 10:34 Punkte Mit dem 73:61-Heimerfolg am letzten Hauptrundenspieltag gegen Würzburg ist die Hoffnung im Rhöndorfer Lager auf den Klassenerhalt zurück. Es war erst der fünfte Saisonsieg der Rheinländer, die in der Vorsaison noch Dritter wurden. Seit stolzen 25 Jahren spielen die Dragons ununterbrochen in Deutschlands Profiligen (BBL, ProA und ProB), nun droht der Gang in die Regionalliga. Der Komplettumbruch im Sommer hinterließ seine Spuren, insbesondere in der Hinrunde musste das junge Rhöndorfer Team die eine oder andere Klatsche (z.B. 56:102 in Gießen) hinnehmen. Dabei erfüllt das Ausländerduo mit dem wohl besten Center der Liga, dem Litauer Žygimantas Riauka (16,1 Punkte, 12,2 Rebounds), und US-Aufbauspieler Kwan Waller (17,8 Punkte, 3,6 Assists) durchaus die Erwartungen, doch mangelt es schlichtweg an konstanter Unterstützung der talentierten, aber noch zu unerfahrenen deutschen Garde.
Hauptaugenmerk für den BBC dürfte darauf liegen, den 2,05-Meter-Mann Riauka aus dem Spiel zu nehmen, der nicht nur selbst hochprozentig abschließt, sondern auch ein starkes Auge für seine Mitspieler hat (3 Vorlagen pro Spiel). Würden seine Teamkollegen den Dreipunktewurf nicht so katastrophal schlecht treffen (knapp 26 Prozent Dreierquote, letzter Platz der Liga), wären es noch einige Assists mehr.
RheinStars Köln 10:34 Punkte Nachdem die Kölner im Sommer aufgrund einer fehlenden ProA-tauglichen Halle bereits den Rückzug in die ProB antreten mussten, scheint es für den Verein, der bis vor kurzem noch Bundesliga-Ambitionen hegte, noch eine Etage tiefer zu gehen. Doch ähnlich wie beim rheinischen Rivalen aus Rhöndorf könnte der 94:88-Erfolg in Ulm am letzten Spieltag neue Kräfte freisetzen. Bei den vor der Saison runderneuerten RheinStars zwickt es in dieser Spielzeit in vielen Bereichen.
Zu Beginn der Saison fehlte eine ordnende Hand im Spielaufbau. Diese wurde erst Ende Dezember mit dem slowakischem Point Guard Vladimir Nemcok gefunden, der mit 7,3 Assists pro Spiel bester Vorlagengeber der Liga ist. Häufigster Abnehmer ist Flügelspieler Tucker Haymond (22,0 Punkte pro Spiel). Der US-Amerikaner bekommt vom australischen Trainer Matt Dodson stets das grüne Licht. Über 16 Würfe nimmt Haymond pro Spiel, gegen Erfurt waren es sogar 27 Versuche (sechs Treffer). Da verwundert es nur bedingt, dass keines der 24 Teams in der ProB schlechter aus dem Feld (37,5 Prozent) trifft.